Dabei sein ist noch immer alles

■ Bremen bleibt im Olympia-Boot / NDR-Bericht war ein „Missverständnis“

Hamburg hält weiterhin an der Idee der Hanseolympiade fest. Das stellte gestern Sprecher Hendrik Lange klar. Das Hamburger Sportamt wies gestern im Gespräch mit der taz Berichte des NDR zurück, nach denen Bremen und Niedersachsen vom Olympia-Kuchen nicht viel mehr als Segeln, Military und die Vorrundenspiele im Fußball und Volleyball abbekommen sollten.

Entsprechende Berichte hatten auch im Bremer Sportamt gestern Irritationen ausgelöst, wo zeitgleich bereits das genaue Anforderungsprofil aus Hamburg für die Spiele eintraf. Telefonate mit den Kollegen in Hamburg bestätigten dann aber: Bremen bleibt im Rennen. Von „missverständlichen Äußerungen“ war die Rede.

Zwar werde die offizielle Bewerbung auf die Stadt Hamburg konzentriert werden, dennoch sei weiterhin „eine große Zusammenarbeit mit den Nordländern geplant“, so Sprecher Lange. In Bremen rechnet man mit einer Bewerbung, die so „dezentral wie möglich“ gestaltet wird, erklärte gestern Rainhard Hoffmann vom Sportamt. Die geplanten Gespräche mit der Hamburger Olympia GmbH würden in den nächsten Tagen fortgeführt. In zehn Tagen soll das Standortkonzept vorgestellt werden. Düsseldorf und das Ruhrgebiet basteln an einer ähnlichen dezentralen Olympia-Bewerbung. pipe