Hertha-Bombe entschärft

Im Olympiastadion ist eine Fliegerbombe entschärft worden, die am Montag bei den laufenden Modernisierungsarbeiten entdeckt worden war. Sie lag mehr als 50 Jahre im unteren Zuschauerring zwischen Haupttribüne und Marathontor. Laut Polizei handelte es sich um eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe britischer Herkunft. Der Sprengsatz aus dem Zweiten Weltkrieg wurde gestern vor Ort von Experten unschädlich gemacht. Bei der Entschärfung des Blindgängers wurde die Gegend im Umkreis von bis zu 300 Metern abgesperrt. Laut Sprengstoffexperte Dirk Wegner ist der Bombenfund an diesem Ort eine absolute Ausnahme und ein Rätsel. „Das Olympiastadion ist nicht bombardiert worden. Auch die umliegende Gegend hat damals kaum etwas abbekommen“, sagte Wegner. Eventuell habe es sich um einen Notabwurf gehandelt. Weitere Funde seien daher auch nicht zu erwarten. Trotz des Bombenfundes sei der Trainingsbetrieb gestern „ohne Einschränkungen“ weitergelaufen, sagte Hertha-Sprecher Hans-Georg Felder. DPA