Kurs: Rostock

■ Bundesamt für Seeschifffahrt verfrachtet 120 Mitarbeiter nach Rostock

Kurz bevor Kapitän Hans-Joachim Dubberke mit der „Comet“ in See stechen konnte, zog das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) auf seinem Schiff Bilanz des vergangenen Jahres. BSH-Präsident Peter Ehlers teilte dabei mit, dass Teile der Hamburger Belegschaft den Seesack packen werden, um in Rostock vor Anker zu gehen.

Die hydrographische Abteilung des BSH soll im Laufe von 2002 komplett von Hamburg nach Ros-tock verfrachtet werden. In Rostock fehlen noch 120 Mitarbeiter, die größtenteils aus Hamburg eingeschifft werden sollen. Sicherlich, so betont Pressesprecherin Gudrun Finke, unterlägen die Beamten der Folgepflicht, dennoch wolle man sich um eine „sozial verträgliche Lösung“ für diejenigen bemühen, die den Wohnort nicht wechseln wollten.

Weiter gestiegen ist die Zahl der Ausflaggungen von Schiffen, die das BSH genehmigte. 669 deutsche Schiffe erhielten die Erlaubnis, unter fremder Falgge zu fahren und damit Billig-Crews anzuheuern, denen keine deutschen Tarife gezahlt werden.

Positives gibt es über die Sauberkeit von Nord- und Ostsee zu berichten. Die Fachleute verzeichneten einen deutlichen Rückgang der Phosphatbelastung und Schwermetallkonzentration. Auch die Zahl der Verfahren wegen Umweltvergehen auf See ist gesunken. mag