: ankündigung von fatah und hamas:
Feuerpause soll anhalten
Trotz der Tötung eines Anführers der militanten Al-Aksa-Brigaden wollen die beiden größten palästinensischen Gruppierungen an der Feuerpause mit Israel festhalten. Das erklärten gestern die Anführer der Fatah-Bewegung von Präsident Jassir Arafat und die Chefs der Hamas. Der Extremist Raed Karmi war am Montag bei einer Explosion im Westjordanland getötet worden. Hinter der Tat wurden allgemein israelischen Sicherheitskräfte vermutet. Wenige Stunden später wurde ein israelischer Soldat erschossen und ein weiterer verwundet.
Israels Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser nannte den Tod Karmis einen „Arbeitsunfall“. Der militante Palästinenser sei getötet worden, als eine von ihm transportierte Bombe vorzeitig explodierte, sagte der Minister. Augenzeugen zufolge hatte der 27-Jährige Karmis am Montag gerade sein Versteck in der Nähe des Friedhofs verlassen, als ein in einem Baum versteckter Sprengsatz in die Luft flog.
Unterdessen verurteilte die US-Regierung die Zerstörung palästinensischer Häuser. Der Außenministeriums-Sprecher des Außenministeriums Boucher nannte die Aktion am Montag „provokativ“. Sie führe zu einer Eskalation der Gewalt. AP/AFP
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