Schill-Partei hält sich alles offen

HAMBURG dpa ■ Die Schill-Partei in Hamburg macht ihren Antritt zur Bundestagswahl im September vom Abschneiden bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt abhängig. Der Parteivorstand teilte gestern mit, dass man einen Tag nach der Wahl am 21. April eine Empfehlung an die Mitgliederversammlung abgeben wolle. Parteichef Ronald Schill ist der Ansicht, dass sich seine Partei „der Bundestagswahl nicht mehr entziehen“ könne, wenn sie in Sachsen-Anhalt mehr als 20 Prozent erhalte. Die Teilnahme an der Bundestagswahl ist laut Parteisprecherin Karina Weber ein organisatorischer „Kraftakt“. Erst solle der Aufbau der neuen Landesverbände abgewartet werden. Der erste Landesverband soll im Februar in Sachsen-Anhalt gegründet werden. Die Partei hat nach eigenen Angaben rund 5.000 Mitglieder, weit mehr als die Hälfte außerhalb Hamburgs.