Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Die Ahnungslosen Ferzan Ozpetek, D: Stefanao Accorsi, Margherita Buy / Originalfassung mit Untertiteln

„Eine Frau entdeckt nach dem Unfalltod ihres Mannes, dass er ein Verhältnis mit einem Mann hatte. Sie sucht die Nähe dieses Geliebten und nimmt in dessen Wohngemeinschaft nach und nach die Stellung ihres Mannes ein, löst sich dann aber wiedr, als sie ihre Ängste überwunden und neuen Lebensmut geschöpft hat. Gedanklich unscharfer und inszenatorisch unausgegorener Versuch, eine tolerante Wohngemeinschaft als Wiederauferstehung der Großfamilie zu idealisieren und mit der Selbstsuche einer aus traditionellen (Ehe-)Bahnen geworfenen Frau zu verbinden. Da auch Bildgestaltung und Darsteller keine Akzente setzten, hintertreibt der Film seine eigenen guten Absichten.“ (filmdienst) Cinema

A.I. - Künstliche Intelligenz USA 2001, R: Steven Spielberg, D: Haley Joel Osment, Jude Law

„Stanley Kubrick arbeitete 15 Jahre lang erfolglos an dem Konzept, bevor er das Material an seinen Kollegen Spielberg weitergab. Der schafft es leider nicht, den zutiefst philosophischen Stoff in eine flüssige und angemessene Form zu bringen.“ (film.de) City

Almost Famous USA 2000, R: Cameron Crowe, D: Billy Crudup, Kate Hudson

„Crowes Drehbuch ist ein Liebesbrief an die Musik seiner Jugend. Auf amüsante Weise erzählt er in diesem überwiegend autobiografischen Film vom Verlust der journalistischen Unschuld, der schwindenden Integrität des Rock'n'Roll und der eigenen Entjungferung.“ (tip) CinemaxX

Atlantis USA 2001, R: Gary Trousdale, Kirk Wise

„Bücherwurm Milo wird im Washington des Jahres 1914 als Mitglied einer U-Boot-Mission rekrutiert, die in den Tiefen des Ozeans nach der versunkene Fabelstadt Atlantis forscht. Ohne Disney-typische Elemente wie begleitende Songs oder putzige Sidekicks realisiert, ist der 40. abendfüllende Disney-Zeichentrickfilm ein imposant umgesetztes Actionadventure mit Fantasy- und New-Age-Touch über die Wandlung eines ungelenken Brillis zum mutigen Retter, das mit der gewohnten Ware des Hauses nur die tricktechnisch perfekte Umsetzung gemein hat.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

B

Banditen USA 2001, R: Barry Levinson, D: Bruce Willis, Billy Bob Thorton

„Das Gangsterleben als amerikanische Folklore: Levinsons Film ist gleichermassen Satire, Liebeskomödie und Buddy Movie. Levinson hat gut daran getan, auf die Präsenz seiner drei Hauptdarsteller, auf haarsträubende Perücken und nicht zuletzt auf die Erzählkraft von Popsongs zu vertrauen.“ (tip) City

Bridget Jomes's Diary USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renée Zellweger, Hugh Grant / Originalfassung ohne Untertitel City

Bridget Jones - Schokolade zum FrühstückUSA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renée Zellweger, Hugh Grant „Unter Singles ist das Tagebuch der Bridgette Jones Kult: Ein pummeliges neurotisches Wesen um die 30 kitzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfekt. Nur dass der Bestseller von Helen Fielding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert.“ (tip) City

Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz

Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobahnraststätte einfach vergessen. sie landet in Venedig, beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und Bruno Ganz in einer Hauptrolle ist die Erfolgskomödie des vorletzten Jahres in Italien geworden.“ (Blickpunkt:Film) City

Bube, Dame König, Gras Großbritannien 1998, R: Guy Ritchie, D:Jason Flemyng, Dexter Fletcher

„Es ist durchaus nicht nur ein Werbeversprechen, wenn man „Look, Stock and Two Smoking Barrels“ als die britische Antwort auf Tarantino bezeichnet, als Kombination aus der raffinierten Erzählweise von „Pulp Fiction“ und der Männerweltphantasie von „Reservoir Dogs“ (epd-film) City

Buddenbrooks Deutschland 1959, R: Alfred Weidenmann, D: Liselotte Pulver, Hansjörg Felmy

„Verfilmung des Thomas-Mann-Romans vom Verfall der Lübecker Patrizierfamilie Buddenbrooks in den Zeitläufen des 19. Jahrhunderts. Achtbare Einzelleistungen , aber weder Erfüllung der Dichtung noch ein bedeutender historischer Gesellschaftsfilm, vielmehr eine beachtliche Kinounterhaltung.“ (Lexikon des internationalen Films) Gondel

C

Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp

„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City

D

Dr. Dolittle 2 USa 2001, R: Steve Carr, D: Eddie Murphy, Kristen Wilson

„Ein Arzt, der die Sprache der Tiere versteht, gibt ihnen gesundheitliche und psychologische Ratschläge. Schwarzhafte, belanglose Fortsetzung mit vielen Tieren und wenigen guten Gags.“ (filmdienst) City

Dreizehn Geister USA 2001, R: Steve Beck, D: Tony Shalhoub, Embeth Davidtz

„Eine vom Schickal geschlagene Familie bezieht das Anwesen eines vermeintlich verstorbenen Onkels. Das Haus entpuppt sich als monströses, zwölf Geister beherbergendes Werkzeug, das dazu erdacht wurde, seinem Schöpfer die Weltherschaft zu ermöglichen. Die in ihm eingeschlossenen Opfer finden sich jedoch nicht damit ab, als letzter Schlüssel zum Tor der Hölle zu dienen. Visuell mitunter sehr drastischer, formal teilweise durchaus beachtlichter Horrorfilm, der seine Wirkung vor allem übers Dekor erzielt, aber an eklatanten Drehbuchschwächen und der mangelhaften Charakterzeichnung krankt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar

D-Tox - Im Auge der Angst USA 200, R: Jim Gilespie, D: Sylvester Stallone, Tom Berenger

„Ein Star kämpft um sein Image: Sylvester Stallone zwischen Anspruch und Action. „D-Tox“ sollte sein bisher smartester Schachzug werden: Ein Actionthriller zwar, aber mit psychologischer Finesse und dramatischer Komponente. Die Story klingt tatsächlich vielversprechend: FBI-Agent Malloy verfällt dem Suff, nachdem ein Serienkiller seine Verlobte abgeschlachtet hat. Völlig am Ende geht er zur Entgiftung in eine abgelegene Suchtklinik. Doch dort lautert schon der Killer und dezimiert Malloys Mitpatienten. Leider ist „D-Tox“ jedoch ein unfreiwillig komisches Kammer-Gemetztel voller dämlicher Dialoge, kruder Wendungen und miserable getimter Spannungsmomente; ein Videopremiere auf Dolph-Lundgren-Niveau, die sich ins Kino verirrt hat.“ (Cinema) CineStar

E

Ein letzter Kuss Italien 2001, R: Gabriele Muccino, D: Stefano Accorsi, Giovanna Mezzogiorno

„Die Vorführung glückstrahlender Menschen, etwa in der Werbung, hat immer etwas zutiefst Unehrliches. Dies mag auch der italienische Regisseur Gabriel Muccino finden, der in seiner gefeierten Komödie „Lúltio bacio“ das Liebesglück schöner und schön fotografierter Menschen so strahlend zur Schau stellt, dass Lug und Trug daraus hervorschreien. Alle Machos sind im Grunde nur sentimentale Lausejungen, die nie groß werden wollen, doch auch im schnuckeligsten Girl lauert schon die Glucke von morgen - so das Fazit dieses mit komödiantischer Bravour inszenierten Affärenreigens rund um ein paar Hochzeiten und einen Todesfall.“ (Der Spiegel) Atlantis

Ein Mann sieht rosa Frankreich 2001, R: Francis Veber, D: Daniel Auteuil, Gérard Depardieu

„Francis Pignon, ein unauffälliger Angestellter in einer Kondomfabrik, verhindert seine drohende Kündigung mit einem falschen Coming-Out. Francis Vebers hochkarätig besetzte Komödie über die Tücken der politischen Korrektheit war in Frankreich zwar überaus erfolgreich. Die Schadenfreude verdankt sich jedoch nur begrenzt der behaupteten Moral von Toleranz und Vorurteilslosigkeit, sondern vor allem altbackenen, kleinmütigen Klischees. Den deutschen Verleihtitel trägt der Film also nicht ganz schuldlos.“ (tip) Cinema

Eis Kalt USA 2000, R: Brandon & Emmett Malloy, D: Lee Majors, Jason London

„Gags, in denen einem Mann das Genital von einem Eisbären abgeleckt wird und jemand beim Arzt statt einer Urinprobe eine Becker Fäkalien abgibt, wechseln sich in diesem Horrortrip der hormonellen Heiterkeit mit gelegentlichen Snowboard-Stunts ab. Mann kann natürlich 15 Mark Eintritt für diese Pennälerwitzsammlung bezahlen. Mann kann sich aber auch mit einem angetrunkenen Urologen unterhalten. Das Ergebnis ist dasselbe.“ (Cinema) Apollo BHV, CinemaxX, CinemaxX DEL, CineStar

Enigma Großbritannien 2000, R: Michael Apted, D: Dougray Scott, Kate Winslet

Der zweite Weltkrieg wurde auch mit Buchstabenrätseln gewonnen! Mit dem Enigma-System glaubten die deutschen Streitkräfte einen unentschlüselbaren Geheimcode zu haben. Doch Churchill richtete in Bletchley Park nahe London eine Barackenstadt ein, in der eine Reihe von skurillen Hochbegabten versuchten, das Enigma-System zu knacken, was ihnen auch bald gelang. Als Besteseller-Material erkannte der Schriftsteller Robert Harris die Story. Sein erfolgreicher Roman wurd nun verfilmt, natürlich als Actionstory, die oft gefährlich nah am Trivialen segelt. Passend der Regisseur des letzten James Bond Films Michael Apted verpflichtet. Deshalb wird zum Schluß des Film viel verfolgt, geschossen und gestorben, aber bis dahin ist „Enigma“ ein raffiniert konstruierter Agententhriller mit viel Stil und intelligenten Wendungen, der von der angenehm muffig englischen Atmosphäre her noch am ehesten an die frühen Hitchcockklassiker wie „Eine Dame verschwindet“ und „39 Stufen“ erinnert. (hip) CinemaxX, CineStar

eXistenZ Kanada/Großbritannien 1999, R: David Cronenberg, D: Jennifer Jason Leigh, Jude Law

David CRonenberg schaut hier nur ein paar Jahre in eine Zukunft, in der die virtuelle Realität so überzeugend geschaffen wird, dass die Teilnehmer beim Computergame „eXistenZ“ unmöglich wissen können, ob sie im Spiel oder außerhalb agieren. Cronenberg folgt hier seiner alten Obsession: der Verschmelzung von menschlichem Körper und Maschine. „Eine Mischung aus kühler Intellektualiät und auslaufendem Rückenmark“ hat ein Kritiker seinen Stil genannt. (hip) kSchauburg

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Phantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio, Lichtspielhaus DEL, Casablanca OL

Ferien auf Saltkrokan - Die Seeräuber Schweden 1966, R: Olle Hellbom, D: Torsten Liloiecrona, Louise Edlind

„Die Kinder und Erwachsenen dr Insel Saltkrokan spielen zwei gegnerische Piratenbanden. Kinderfilm nach Astrid Lindgren.“ (Lexikon des internationalen Films) Filmstudio

Fight Club USA 1999, R: David Fincher, D: Edward Norton, Brad Pitt / Originalfassung ohne Untertitel

„Immer feste druff. Ein paar Jungs organisieren Prügeleien, um sich selbst wieder zu spüren. Das ist schick fotografiert, Brad Pit macht mit nacktem Oberkörper eine hervorragende Figur. Der Film hat Kraft, eine morbide Stimmung und eine Idee.“ (Der Spiegel) Kino 46

G

Ghostworld USA 2000, R: Terry Zwigoff, D: Thora Birch, Steve Buscemi

„Die Geisterwelt in der Enid und Rebecca leben ist der stinknormale Vororts-Alltag. Die beiden Mädchen haben gerade die Schule beendet, und wissen nicht, wie es weiter gehen soll mit ihrem Leben. Sie wissen nur, was sie nicht wollen, und das ist so ziemlich alles! Die Banalität ihrer Mitmenschen, die schnöde Massenkultur, der alles beherrschende schlechte Geschmack lässt sie über alles und jeden die Nase rümpfen - mit andern Worten gesagt, die beiden sind Snobs reinsten Wassers. Dass sie dennoch nicht unsympathisch wirken , ist die erste Überraschung bei diesem Film, der den in den USA so beliebten Topos des „letzten Sommers“ vor dem Erwachsenwerden sehr originell und abseits aller Teeniekomödienklischess behandelt. Enid, die mürrische, birnenförmige Heldin, wird von Thora Birch gespielt, der unglücklichen Tochter aus „American Beauty“, und sowohl ihre Rolle wie auch der Stil von „Ghost World“ (der auf einem Undergoundcomic basiert) erinnern an diesen Film. (hip) Cinema

The Gift - die dunkle Gabe USA 2000, R: Sam Raimi, D: Cate Blanchett, Keanu Reeves

„Sam Raimi erzählt behutsam und packend von der verwitweten Annie, die durch ihre hellseherischen Fähigkeiten eine Mordfall in Savannah/Georgia aufzuklären hilft. Ein Horrorfilm für zarte Seelen, ohne blutige Einzelheiten, die man seit „Tanz des Teufels“ von Raimi befürchten muß.“ (tip) City

H

Harry Potter und der Stein der Weisen USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson

„Dies ist ein heißblütiger Abenteuerfilm, tropfend von Atmosphäre, prall gefüllt mit dem Grausigen und dem Glanzvollen, und überraschend treu dem Buch gegenüber. Vieles hätte schief gehen können, doch alles ging gut: Der Film von Chris Columbus ist ein hinreißender Klassiker, der einer Geschichte gerecht wird, die eine wirkliche Herausforderung war. Der Roman von J. K. Rowling ist muskulös und voller Leben, und es bestand die große Gefahr, dass der Film alles zu nett und gemütlich glattbügeln würde. Tut er aber nicht! Wie ein „Indiana Jones“ für ein jüngeres Publikum, erzählt er ein tolles Märchen voller phantastischer Abenteuer, wo bunte und exzentrische Charaktere sich abwechseln mit erschreckenden Gefahren wie einem dreiköpfigem Hund, einer Grube voller sich windender Ranken und einem zweigesichtigen Unsterblichen, der das Blut von Einhörnern trinkt. Schaurig, ja, aber nicht zu schaurig – gerade schaurig genug.“ (Roger Ebert)

Schauburg, CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Schauburg, Wall-Lichtspiele OL, CinemaxX Del, Gondel, Casablanca OL, Apollo BHV

Hemso - Der Kumpel Türkei 2001, R: Ömer Ugur, D: Okan Bayülgen, Mehmet Ali Erbil

„Okan Bayülgen in einem türkischen Action-Melodram über die Sinnlosigkeit der Blutrache.“ (Cinema) CinemaxX

Der Herr der Ringe - Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino, das (basierend auf dem ersten Buch, die beiden anderen sind zu Ende gedreht und kommen in den nächsten beiden Jahren in die Kinos) Tolkiens Klassiker mit Begeisterung umarmt und die Kenner wie die Novizen mit etwas ganz Besonderem belohnt: Intelligenz und Filmkunst, die unabhängig von der blinden Treue zum geschriebenen Wort arbeitet. Inszeniert von Peter Jackson mit dem anmutigen Erfindungsreichtum, den man sich nach dessen „Heavenly Creatures“ erhoffen durfte, ist die „Mittelerde“ dieser „Gefährten“ vibrierend lebendig. „The Lord of the Rings“ zeigt, welche Magie das Kino schaffen kann, wenn inspirierte Gefährten am Werke sind - und dabei mit unbegrenzt vielen Kesseln voller Gold arbeiten können.“ (Entertainment Weekly) Aladin BHV, Casablanca OL, Schauburg, CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Gondel, Lichtspielhaus DEL, Schauburg, Wall-Lichtpiele OL

I

Im Bann des Jade Skorpions USA 2001, R: Woody Allen. D: Woody Allen, Dan Aykroyd / Originalfassung mit Untertiteln

„Im Jahr 1940 gerät ein smarter Versicherungsdetektiv in den machtvollen Einfluß eines verbrecherischen Magiers und raubt unter Hypnose die Tresore seiner Kunden aus. Eine verhasste Kollegin kommt dem Ahnungslosen auf die Schliche, gerät jedoch ebenfalls in die Fänge des Magiers. Während das Geheimnis allmählich gelüftet wird, geraten die Gefühle der Kontrahenten mächtig durcheinander, bis sich das überraschende Happy End als doppelbödige Anspielung auf die komplizierten Verhältnisse zwischen Mann und Frau erweist. Eine stilvoll ausgestattete Gaunerkomödie, die durch routinierte Selbstironie, geistreichen Witz und eine elegante Musikdramaturgie überzeugt.“ (filmdienst) Atlantis

Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler

Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa „Chocolat“, sondern der fünfte Dogmafilm „Italiensk for Begyndere“. Beide liefen im Wettbewerb und „Italienisch...“ wurde dort nicht nur mit vier Preisen ausgezeichnet, sondern auch viel stürmischer beklatscht. Frappierend an ihm ist, dass die Regisseurin sich zwar streng an das formale Keuschheitsgelübde der Dogmafilmer gehalten hat, man dies aber schon nach wenigen Minuten völlig vergisst. Der Film erzählt von sechs Menschen, die in einer tristen Vorstadt von Kopenhagen leben, und sich in einem Volkshochschulkurs treffen. Er ist gefüllt mit zärtlich, absurden Pointen, die vom Leben abgeguckt scheinen. Und es begeistert, wie behutsam und subtil Lone Scherfig es fertig bringt, die sechs mit ihre Schwäche, Unbeholfenheit und Schüchternheit so liebenswert zu machen. (hip) Filmstudio, Gondel

J

Jeepers Creepers USA/Deutschland 2001, R: Victor Salva, D: Gina Philips, Justin Long

„Das Geschwisterpaar Trish und Darryl wird auf der Heimfahrt vom College von einem Truck von der Straße gedrängt. Als sie später mitten in der nächtlichen Landschaft neben eben jenem Truck eine massige Gestalt beobachten, die ein menschengroßes Bündel in einen Schacht wirft, siegt ihre Neugier über die Panik. Erfrischend inszenierter Horrortrip, der auf simple Teen-Slasher-Motive verzichtet, und dafür genüsslich mit Motiven aus „Duell“ und „Texas Chainsaw Massacre“ spielt.“ (Blickpunkt:Film) CineStar

K

Kanak Atack Deutschland 2000, R: Lars Becker, D: Luke Pyies, David Schneider

„In 13 Episoden zwischen hochtourigem Thriller udn präziser Milieuschilderung erzählt der Film nach Feridun Zaimoglus Kultbuch „Abschaum“, wie Erkan und seine Kumpels Kemal und Mehdi sich cool durchs Leben schlagen - bis das Leben zurückschlägt.“ (tip) Kino 46

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

„Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) City, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar

L

Lammbock Deutschland 2001, R: Christian Zübert, D: Moritz Bleibtreu, Lucas Geregorwicz

„Mit einer hinreißend lakonischen und angenehm entspannten Kifferkomödie im Stil der gelungenen Filme von Kevin Smith gibt Christian Zübert sein Regiedebüt.“ (Blickpunkt: Film) City

Letztes Jahr in Marienbad Frankreich/Italien 1961, R:Alain Resnais, D: Delphine Seyrig, Giorgio Albertazzi

„Ein Mann und eine Frau treffen sich in einem Kurhotel. Der Mann behauptet, die Frau ein Jahr zuvor am selben Ort getroffen zu haben und konfrontiert sie mit bruchstückhaften Erzählungen aus der (fiktiven? erträumten?) Vergangenheit. Die Zeit- und Wirklichkeitsebenen vermischen sich zum einem komplizierten System geheimnisvoller Rückbezüge, Paralellen, Hypothesen und Kontraste. Resnais' Film liefert zur verwickelten Struktur des Inhalts eine faszinierende visuelle Entsprechung: Labytrinthisch wie die Erinnerugnen der Protagonistin sind auch die Bilder, Montagen und Schauplätze der Inszenierung - zugleich aber einem stregen, fast abstrakten Konzept zugeordnet. Eines des interessantesten Werke des französischen Nachkriegskinos.“ (Lexikon des interntionalen Films) Kino 46

M

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Memento USA 2000, R: Christopher Nolan, D: Guy Pearce, Carrie-Anne Moss

„Konsequent zwingt uns Regisseur Christopher Nolan in den defekten Kopf seines Helden: Leonard Shelby hat gerade einen Menschen erschossen, aber weder er noch wir wissen, warum. Wir wissen es nicht, weil der Film gerade angefangen hat. Er weiß es nicht, weil sein Kurzzeitgedächtnis nicht existiert. Seine Erinnerung an Orte, Namen, Handlungsgründe haben gerade mal ein paar Minuten Bestand. Er fotografiert Leute und Orte, tätowiert sich Fakten in die Haut, damit er sich ein paar Minuten später noch daran erinnern kann. Nolan erzählt von besagtem Mord an rückwärts und gestattet so dem Zuschauer zu keinem Zeitpunkt, schlauer zu sein als der verwirrte und gleichzeitig sehr geradeaus handelnde Held. Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip) Cinema

Mexican - eine heiße Liebe USA 2001, R: Gore Verbinski, D: Julia Roberts, Brad Pitt

Gore Verbinskis verwegene Gangsterposse irrt zwar aufgekratzt, doch ziemlich ziellos durch die komplizierten Ereignisse, die sich um eine fluchbeladene Knarre und ein ebenso verkrachtes wie schmerzlich getrenntes Liebespaar ranken.“ (Der Spiegel) City;

Mister Undercover USA 2001, R: Rob Pritts, D: Chris Kattan, Peter Falk

„Für den ebenso naiv-gefühlvollen wie pflichtbewußten und täppischen Assistenzarzt einer Tierklinik bricht die heile Welt zusammen, als er erfährt, dass er der jüngste Spross eines berüchtigten Mafia Clans ist. Um seinen Vater und seine zwei Brüder vor dem Gefängnis zu retten, muss er in die Rolle eines FBI-Agenten schlüpfen. Persiflage auf einschlägige Mafia-Filme, die sich auf die Hanswurstiaden des wieselflinken Hauptdarstellers verlässt. Dabei verkommt der Film zunehmend zur albern-vulgären Nummern-Revue, in der die Unappetitlichkeiten die wenige reizvollen Momente verdrängen.“ (filmdienst) CineStar

Die Monster AG USA 2001, R: Peter Docter, Lee Unkrich, David Silverman

Neuster Streich der Pixar Studios, die schon mit „Toy Story“ Zeichentrick-Geschichte geschrieben haben. Ihre amüsante, gutmütige (Kuschel-)Monstergeschichte verteilt satirische Seitenhiebe auf Leistungsgesellschft und Großkonzerne und konzentriert sich auf ein turbulentes Katz-und-Maus-Spie zwischen guten und bösen Monstern. Temporeiches Highlight ist eine Verfolgungsjagd über das Türenfließband.“ (Blickpunkt:Film) Preview im CineStar

Mulholland Drive USA/Frankreich 2001, R: David Lynch, D: Naomi Watts, Laura Elena Harring

„David Lynch hat seine Karriere lang auf „Mulholland Drive“ hingearbeitet, und nun, da er dort angekommen ist, verzeihe ich ihm „Wild at Heart“ und sogar „Lost Highway“. Zu guter letzt explodiert das Experiment nicht mehr in den Reagenzgläsern. Der Film ist eine surrealistische Traumlandschaft in Form eines Film Noir aus Hollywood, und je weniger Sinn er macht, desto weniger können wir aufhören, hinzusehen. Er erzählt die Geschichte von...nun, es gibt keinen Weg, diesen Satz zu beenden. Es gibt zwei Charaktere namens Betty und Rita, denen der Film durch mysteriöse Erzählschleifen folgt, aber zum Ende des Film sind wir nicht einmal mehr sicher, ob sie verschiedene Filmfiguren sind. Der Film wirkt hypnotisch; wir werden mitgetrieben, als würde eins zum anderen führen – aber nichts führt irgendwohin, und dies sogar bevor die Charaktere beginnen sich aufzulösen und neu zusammenzusetzen wie in einem Kaleidoskop gefangenes Fleisch. „Mulholland Drive“ ist nicht wie „Memento“, bei dem man hoffen kann, das Rätsel zu lösen, wenn man nur aufmerksam genug hinsieht. Hier gibt es keine Erklärung. Vielleicht gibt es nicht einmal ein Rätsel.“ (Roger Ebert) Schauburg, Casablanca OL

N

Nicht von dieser Welt Italien 1999, R: Guiseppe Piccioni, D: Margherita Buy Silvio Orlando

„Warmherzige und charmante Komödie, in der zwei Menschen durch ein Findelkind dazu gebracht werden, über sich hinauszuwachsen. Filmemacher Guiseppe Piccioni gelingt in seinem mit fünf italienische Filmpreisen ausgezeichenten Drama ein zarter, lyrischer Ton, der weder in Schmalz noch in graue Milieubeschreibung driftet.“ (Blickpunkt:Film) Filmstudio, Casablanca OL

Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: Juliane Köhler, Merab Ninidze, Matthias Habich

„Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der Verlust von Heimat und Verwandten bedroht die Beziehung des Paares, das sich voneinander entfremdet und erst nach Kriegsende wieder zueinander findet. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung. Dank hervorragender Schauspieler beschreibt er die Jahre der Emigration anteilnehmend und ohne sentimentale Anklänge.“ (filmdienst) Apollo BHV, Casablanca OL, CinemaxX, CineStar

O

O-Othello USA 2001, R: Tim Blake Nelson, D: Josh Harnett, Mekhi Phifer

„Liebe, Ranküne und tödliche Intrigen in der Highschool. Odin ist der einzige schwarze Schüler, außerdem der Star des Baskettballteams, weshalb er geradezu vergöttert wird, vor allem von den Mädels. Aber auch bei „Duke“, dem Baskettballtrainer, hat Odin einen Schlag weg. Das wurmt den intriganten Sohn des Trainers, der alles daransetzt, Odins Existenz zu zerstören. Tim Blake Nelson wollte Shakespeares „Othello“ ins heutige Amerika übersetzten. Rein äußerlich mag ihm das gelungen sein. Nur fehlt der juventilen Tragödie Tiefe, dem Regisseur die Geduld, um eine solche zu entwickeln, und der Geschichte jegliche innere Spannung und Glaubwürdigkeit.“ (tip) CineStar

Ocean's Eleven USA 2001, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Julia Roberts, Brad Pitt

„Klassische Pianisten klimpern manchmal einen Ragtime in die Tasten, nur so zum Spaß. Dies macht Steven Soderbergh in „Ocean's Eleven“. Dieser ist ein Genre-Film wie von der Stange, das Remake des Frank-Sinatra-Films „Frankie und seine Spießgesellen“, und Soderbergh, der sonst höher zielt, machte ihn aus einer Laune heraus. Als Heist-Movie ist „Ocean's Eleven“ nicht unbedingt erstklassig. Es gibt raffiniertere Einbruchspläne, vor kurzem erst in „The Score“, aber dies ist ja auch kein spannender Film, sondern ein cooler. Clooney und Roberts streben die Eleganz von Stars wie Cary Grant und Ingrid Bergman an. Mir hat der Film Spaß gemacht. Er hat mich nicht begeistert, doch als Fingerübung mochte ich ihn, aber nun ist es Zeit für Soderbergh, zurück an die Arbeit zu gehen.“ (Roger Ebert) Schauburg, CinemaxX, CineStar

The Others USA/Großbritannien 2001, R: Alejandro Amenábar, D: Nicole Kidman, Christopher Eccleston

„Zwei Kinder, die unter einer Sonnenlichtallergie leiden und mit ihrer Mutter abgeschieden auf einer Insel im Ärmelkanal leben, ziehen sich immer mehr in ihrer Fantasie zurück und nehmen Kontakt zu Wesen auf, die in einem verlassenen Zimmer ihres Hauses wohnen. An klassischen Vorgaben orientierter düsterer Thriller, dessen vermeintlich vorhersehbare Geschichte in dem Augenblick umschlägt, als man alles begriffen zu haben glaubt. Eine nachhaltige Irritation, die die Möglichkeiten des Genres auslotet, ist die Folge. Verhalten inszeniert, da es weniger um die Effekte als um eine klaustrophobische Grundstimmung und tiefe Trauer geht.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar

P

Passwort Swordfish USA 2001, R: Dominic Sena, D: John Travolta, Halle Bery

“Explosive, werbespotreif gefilmte Gangsterstory, mit der John Travolta als Mr. Cool nach diversen Flops wieder nach oben schwimmt.“ (Blickpunkt:Film) City

Planet der Affen USA 2001, R: Tim Burton, D: Mark Wahlberg, Tim Roth

„Tim Burtons bildgewaltige, spannende Reinterpretation vom Freiheitskampf der Menschen auf dem Planet der Affen ist kompetent, versponnen und spektakulär genug, eine Affenregentschaft auch auf Erden zu gewährleisten.“ (Blickpunkt:Film) City

Plötzlich Prinzessin USA 2001, R: Garry Marshall, D: Anne Hathaway, Julie Andrews

„Plötzlich Prinzessin“ erzählt von einer Widerspenstigen Krönung. Die 15-jährige Mia erfährt, dass sie Thronfolgerin eines europäischen Fürstentums ist und wird aus der High School in die High Society katapultiert. Prinzessin werden ist nicht schwer, Prinzessin sein dagegen sehr: Mias Haare und ihre Zunge werden gebändigt, ihre Brille kommt weg, und fast wäre sogar noch ihr bezauberndes Lächeln verschwunden. Zum Glück steht ihr Julie Andrews als weiblicher Professor Higgins bei, und Märchenerzähler Garry Marshall (“Pretty Woman“) weiß ohnehin, was Mädchen wünschen: einen Traumprinzen.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

R

Reise nach Kandahar Iran/Frankreich 2001, R: Mohsen Makhmalbaf, D: Niloufar Pazira, Hasan Tantai

„Die Journalistin Nafas reist durch die kargen Landschaften Afganistans, um ihre Schwester in Kandahar zu besuchen, die Selbstmord begehen will. Sie wird mit Leid und Unterdrückung durch das Taliban-Regime in der Bevölkerung konfrontiert. Die Odyssee durch die Wüste an der iranisch-afghanischen Grenze formuliert der renommierte iranische Filmemacher Mohsen Makhmalbaf als filmischen Schrei um Hilfe und als humanistisches Plädoyer. Die gewählte Form einer fiktiven Dokumentation mit Reportage-Elementen entpuppt sich dabei gleichzeitig als Stärke und Schwäche des Films.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg

Ritter aus Leidenschaft USA 2001, R: Brian Helgeland, D: Heath Lerdger, Mark Addy

“Amüsante und handwerklich gelungene Neuauflage des Ritterfilmgenres, das überzeugend modernisierte Charaktere aufweist und mittels Rockrhythmen die Nähe der Ritterspiele zu heutigen Sportspektakeln suggeriert.“ (filmdienst) City

S

Sag kein Wort USA 2001, R: Gary Fleder, D: Michael Douglas, Brittany Murphy

„Die kleine Tochter eines renommierten Psychiaters wird entführt. Binnen weniger Stunden soll der Arzt einer Patientin einen Zahlencode entlocken, mit dem die Gangster Zugang zur Beute eines lange zurück liegenden Raubes erhalten. Derweil nehmen die verletzte Ehefrau sowie eine Polizistin die Sache ebenfalls in die Hand. Handwerklich solide iszenierter Actionthriller, der eine düstere Atmosphäre von Bedrohung und Überwachung schafft. Die äußere Action überdeckt freilich nur unzureichend manche inhaltlichen und logischen Mängel.“ (Filmdienst) CinemaxX, CineStar

Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch, Ulrich Noethen

„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, CineStar, Casablanca OL, CinemaxX OL

Sass Deutschland 2001, R: Carlo Rola, D: Ben Becker, Jürgen Vogel

Franz und Erich Sass schaffen es nicht, mit ihrer Autowerkstatt ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Kurzerhand machen sie Bankeinbrüche zu ihrem Zweitjob und avancieren zu Volkshelden. Spannende Gangstergeschichte nach einem authentischen Fall im Berlin der dreißiger Jahren die großen Wert auf die Schilderung von Lokal- und Zeitkolorit legt.“ (Blickpunkt:Film) City

Saving Silverman (Zickenterror) USA 2001, R: Dennis Dugan, D: Jason Biggs, Steve Zahn / Originalfassung ohne Untertitel

„Drei dumme Jungs haben Ärger, weil der eine sich in eine tolle Frau verliebt hat, die andern beiden dagegen sind und es mit alle Macht verhindern wollen. Die Döspaddel-Freunde knallchargieren sich durch den Film, verursachen alle 30 Minuten halbschmunzelreifen Slapstick und lassen ansonsten Machosprüche springen, dass einem hoffentlich Hören und Sehen vergeht.“ (tip) CinemaxX

Der Schneeballkrieg André Melancon

„Kinderfilm über das Ferienspiel zweier Kinderbanden, das bald biterer Ernst wird. Kanadische Version vom „Krieg der Knöpfe“. Kino 46

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz

„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old- Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff“-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, City

The Score USA 2001, R;: Frank Oz, D: Robert De Niro, Marlon Brando

„Die Geschichte vom letzten großen Coup. Regisseur Frank Oz verzichtet auf jeglichen Schnickschnack und lässt seinen Helden viel Raum. So wird „The Score“ zu einem Fest für die Kinolegenden Brando und De Niro.“ (tip) City

Shrek - Der tollkühne Held USA 2001, R: Vicky Jenson, Andrew Adamson

„Computeranimierte Verfilmung eines amerikanische Kinderbuchs, die viele bekannte Märchen versammelt und dabei vor allem jene Art von Niedlichkeit aufs Korn nimmt, die in Disneyfilmen dominiert.“ (filmdienst) City

Snatch - Schweine und Diamanten Großbritanien 2000, R: Guy Ritchie, D: Jason Statham, Brad Pitt

„Ritchies ebenso rasante wie selbstgefällige Regie täuscht nicht darüber hinweg, dass ihm als Drehbuchautor nur eine schwache Kopie seines vorherigen Filsm „Bube, Dame, König, Gras“ gelungen ist.“ (Der Spiegel) City

T

Thomas Pynchon - A Journey Into the Mind Of (p.) Deutschland 2001, R: Fosco & Donatello Dubini

Thomas Pynchon ist der heilige Gral der amerikanschen Literaturszene: er verschwand, es gibt in der Öffentlichkeit nur seine Romane und ein paar uralte Bilder, und gerade deshalb gibt es über ihn eine Unzahl von Internetseiten, Gerüchten, Anekdoten und Verschwörungsheorien. Folglich kommen im Film mehr Webmaster als Literaturkritiker zu Wort, und es geht mehr um die „Pynchonmania“ als um ihn selbst. Der Titel ist also zwangsläufig irreführend, er sollte eher „a journey into the myth of p.“ heißen. Nichts Genaues weiß niemand, aber gerade deshalb ist der Film sehr unterhaltsam, denn jeder Pynchonexperte fabuliert hemmungaslos ins Blaue hinein. Das ist auch komisch, etwa wenn eine Theorie aufgestellt wird, die die ganze Gralssuche in einen großen Witz verwandeln würde: Vielleicht ist Pynchon ja 1963 in Mexico City nur verschwunden, weil er sich für seine Bugs-Bunny-Zähne schämt. (hip) Kino 46

Tykho Moon Deutschland/Frankreich/Italien 1996, R: Enki Bilal, D: Julie Delphy, Michel Piccoli

„Das Geschlecht des Marc Bees herrscht über ein postapokalyptisches Paris. Durch die Stadt führt eine Berliner Mauer, der Eifelturm ist demontiert, und die Bevölkerung lebt in ständiger Angst vor Biopsie-Kontrollen. Der zweite Spielfilm des Comic-Künstlers Enki Bihal scheitert an den Ambitionen, eine fremde, seltsame Welt zu schaffen. Was geheimnissvoll sein soll, ist allenfalls kryptisch, die Bedrohung selbst für intellektuelle Sci-fi-Standards zu stark abstahiert.“ (tip) Kino 46“

U

Unterwegs in die nächste Dimension Deutschland 2001, R: Clemens Kuby

"Sechs Filmberichte über Schamanen in Asien, Russland und Südamerika, die angeblich sogar Krebs oder Aids heilen können. Hinterfragt oder analysiert werden ihre Fähigkeiten nicht, Verständnis für ihre spirituelle Welt wird ebenso wenig vermittelt - es bleibt dem Zuschauer überlassen, was er davon hält.“ (tip) Cinema

V

Vanilla Sky USa 2001, R: Cameron Crowe, D: Tom Cruise, Penélope Cruz, Cameron Diaz

„Obwohl sich das amerikanische Remake von „Open Your Eyes“ strikt an der Szenenfolge des Originals orientiert, entstand ein völlig anderer Film: Regisseur Cameron Crowe sucht in der rätselhaften, auf verschiedenen Realtätsebenen erzählten Geschichte vom reichen, attraktiven Verleger David Aames, der durch eine Unfall sein Gesicht und sein Selbstbewußtsein verliert, weniger die Brüche als vielmehr die Kontinuität - der Film verliebt sich in seine Figuren und findet eine mögliche Liebesgeschichte. Das macht „Vanilla Sky“ zwar menschlicher als Amenábars Original, aber auch glatter und oberflächlicher.“ (tip) CinemaxX, CineStar

Z

Zusammen Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist

„Der Alltag in einer schwedischen Kommune in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau und ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierter Film, der als sanft-raffinierte Komödie unterhält.“ (filmdienst) City