Der Lenz kommt

■ Siegfried Lenz bekommt den „Bremer Hansepreis“ des Vereins Freizeit 2000

Nicht nur fleißige taz-LeserInnen wissen: In Bremen regnet's derzeit Preise. So auch am Sonntag, den 3. Februar, wenn Schriftsteller Siegfried Lenz vom Kulturverein Freizeit 2000 mit dem „Bremer Hansepreis für Völkerverständigung“ ausgezeichnet wird. Damit wird sein in über 30 Sprachen übersetztes Gesamtwerk für Frieden und Völkerverständigung sowie sein persönliches Engagement zur Versöhnung zwischen Deutschland und Polen in den 60er und 70er Jahren gewürdigt. Der 75-jährige Lenz, Ehrenbürger der Stadt Hamburg, gilt neben Heinrich Böll, Günter Grass und Martin Walser als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Nachkriegsliteratur, sein eigene Motivation tut er schlicht kund: „Verständigung wecken, von Mensch zu Mensch und von Volk zu Volk“. Im Rahmen einer großen Feierstunde wird Hartmut Perschau den Preis in Form einer Medaille an Siegfried Lenz übergeben, die Laudatio wird der Bremer Schriftsteller und Journalist Ulf Fiedler halten. Karten für die öffentliche Preisverleihung gibt es beim Ticket-Service-Center (Tel.: 353637) unter dem Stichwort „Poesie im Bremer Ratskeller“. taz