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Salt Lake City, 8. Februar: „Mit einer farbenfrohen Show“ (dpa) wird Olympia eröffnet. Das IOC begründet die knappe Feier in einem atombombensicheren Salzstock „mit der Verantwortung für die Gesundheit der Athleten in Terrorzeiten wie diesen“.
Kaiserslautern, 13. Februar: Kurz vor dem Testspiel der DFB-Elf gegen Israel warnt Faschismusforscher Mario Basler: „Als ich 1997 in Tel Aviv war, haben wir auch dieses Trainingslager Jad Vaschem besucht und ich habe unseren Team-Historiker Berti Vogts sofort gefragt, ob es das wirklich gab, KZs und so. Er hat mir versichert: Ja, Mario, das gab es. So ein tapferes Land kann Fußball spielen. Da muss man alles geben.“ Basler wird erhört. Rudis Rasserumpler gewinnen 1:0.
Salt Lake City, 15. Februar: Ende der olympischen Rodelwettbewerbe, die erwartungsgemäß der Hacklschorsch samt und sonders souverän gewinnt. „Endlich ist diese crazy bavarian whiteworst named Haeggelshork weg“, schreibt erleichtert die New York Times, „stellt sich mit seinem Eisporsche in die Rinnen und fährt bergauf Bestzeit auf Bestzeit. This is not fair.“
Fürth, 21. Februar: Erneut hat Eugen Hach, bis zu seiner Verhaftung wegen der mysteriösen Aachener Geldkoffer-Affäre Coach in Fürth, im Knast randaliert. „Wegen meines Mordversuchs damals an Cottbuser Franklin habe ich gerade mal drei Monate Berufsverbot bekommen“, verteidigt sich die frühere „Samdhand vom Tivoli“ (A. Scherer), „für die paar hunderttausend Euro Schwarzgeld bin ich eingebuchtet. Das ist ungerecht. Ein Verbrechen wider die Menschlichkeit.“ Der Zweitligalorant wird in eine Zwangsjacke gepackt.
Salt Lake City, 24. Februar: Das mehrfach abgesagte Abfahrtsrennen der Herren findet am Abschlusstag doch noch statt, kaum dass Überösi Hermann Maier heilschenkelig nachgemeldet hat. Maier hätte souverän gewonnen, wenn er nicht im Zielschuss mit einer Pistenwalze der Sicherheitskräfte kollidiert wäre. „Nach diesem Terroranschlag auf unseren Herminator“ (Kronenzeitung) weist Österreich den US-Botschafter aus, Haider verlangt eine Volksabstimmung über den Verbleib in der UNO. MÜLL
