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unterm strich

Trauer in der Hauptstadt: Mit einer großen Trauerfeier in der Gedächtniskirche kann die Öffentlichkeit am Donnerstag von Hildegard Knef Abschied nehmen. Auch die anschließende Beisetzung auf dem Waldfriedhof im Stadtteil Zehlendorf wird öffentlich stattfinden. „Alle, die wollen, werden daran teilhaben können“, sagte Knefs letzter Manager Thomas Jost. Ob der Sarg mit einem Autokorso die gut zehn Kilometer von der Gedächtniskirche bis zum Waldfriedhof zurücklegen wird, steht noch nicht fest. Derzeit wird verhandelt, ob die ARD die Trauerfeier, die um 12 Uhr beginnen soll, und die Beisetzung überträgt. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit kündigte unterdessen an, dass der Senat auf seiner nächsten Sitzung am Dienstag über ein Ehrengrab für Knef entscheiden werde. „Sie war ein Weltstar“, sagte er, „es gibt viele Parallelen zwischen ihr und Berlin. Sie hat immer gekämpft und sich nie entmutigen lassen.“

Julian Nida-Rümelin rechnet noch vor der Sommerpause mit einer Rückkehr der als „Beutekunst“ nach Russland verbrachten Glasfenster der Marienkirche aus Frankfurt an der Oder. Unser Kulturminister sagte am Rande einer Schau von Jörg Immendorf in St. Petersburg, die Eremitage, in dem die Fenster lagern, bereite für April eine Ausstellung mit einigen der Fenster aus dem 14. Jahrhundert vor, bevor sie nach Deutschland zurückkehrten. Wegen der kulturhistorischen Bedeutung der 1945 in die Sowjetunion verschleppten Kunstwerke muss das russische Parlament in Moskau der Rückgabe noch zustimmen.

Die Vorbereitungen zum Deutschen Bücherpreis laufen auf Hochtouren. In dieser Woche sollen 1.500 Partnerbuchhandlungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Stimmkarten erhalten, mit denen die Kunden den Publikumspreisträger bestimmen können. Der Deutsche Bücherpreis wird in diesem Jahr während der Leipziger Buchmesse (21. bis 24. März) erstmals in neun Kategorien vergeben. Getragen wird die Auszeichnung gemeinsam vom Börsenverein, der Leipziger Buchmesse, der Stadt Leipzig, dem Land Sachsen und dem Mitteldeutschen Rundfunk. Leser haben bis Ende Februar die Möglichkeit, über den Gewinner des Publikumspreises im Internet oder in Buchhandlungen abzustimmen. Als Preisträger sind 21 Autoren nominiert, darunter Umberto Eco, Juli Zeh und Dietrich Schwanitz. Die Gewinner werden in einer Fernsehgala ausgezeichnet, die Frank Elstner moderiert. Der Sieger in der Kategorie Lebenswerk soll dagegen schon an diesem Montag in Berlin auf einer Pressekonferenz des Börsenvereins mitgeteilt werden.

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