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Das passt doch zur Berlinale-Eröffnung: Die Deutschen stürmen die Kinos. 16,7 Prozent mehr Besucher waren im vergangenen Jahr zu verzeichnen. 178 Millionen Besucher wurden gezählt – 25,4 Millionen mehr als im Jahr 2000. Und das wird den Herrn Kosslick bestätigen: 2001 wurde auch zum Boomjahr des deutschen Films. Noch nie seit der 1986 eingeführten elektronischen Besuchererfassung wollten so viele Menschen deutsche Filme sehen. Ihr Marktanteil schnellte auf 18,4 Prozent (2000: 12,5 Prozent) hoch. Was sich nicht zuletzt dem „Schuh des Manitu“ verdankt, den sich allein fast elf Millionen Besucher anschauten. Erstmals seit langem führte damit ein deutscher Film die Hitliste der meistbesuchten Streifen an, knapp vor den allerdings erst später gestarteten Filmen „Harry Potter“ (10,5 Millionen Besucher) und „Herr der Ringe“ (5,2 Millionen). Nach der diesjährigen Berlinale wird ja sowieso alles noch viel besser werden.

Bleiben wir doch einfach beim Kino und den Zahlen: Julia Roberts, Tom Hanks und Tom Cruise führen eine vom Hollywood Reporter veröffentlichte Liste der gewinnbringendsten Schauspieler an. Julia Roberts ist dabei die einzige Frau unter den ersten zehn Darstellern, deren Filme an den Kinokassen das meiste Geld einspielen und die in Hollywood besonderen Einfluss haben. Nach ihrem Oscar für „Erin Brockovich“ im vergangenen Jahr waren ihre Gagenforderungen auf 20 Millionen Dollar gestiegen. Nun erreichte sie zudem zusammen mit Cruise und Hanks 100 Punkte auf der Skala des Fachblatts. Die Werte für Mel Gibson, Jim Carrey, George Clooney und Russell Crowe lagen zwischen 94 und 98 Punkten. Sandra Bullock, Cameron Diaz und Nicole Kidman erreichten zwischen 84 und 87 Punkten.