Allianz verwaltet über eine Billion

BERLIN taz ■ Die Allianz AG hat trotz der Terroranschläge im Jahr 2001 einen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro erzielt, so der Versicherungskonzern gestern in München. Die Auswirkungen des 11. September führten „zu einer Korrektur des ursprünglich geplanten Ergebnisses von 2,7 Milliarden Euro“, hieß es feinsinnig zu den Versicherungsschäden. Die Zahlen blieben trotzdem robust: Bruttobeitragseinnahmen von 74,2 Milliarden Euro, vor allem aus dem Schadens- und Unfallversicherungsgeschäft. Mit bereits 323.000 Riesterrenten-Verträgen beherrscht die Allianz 20 Prozent dieses Marktes. Die Vermögensmanager des Konzerns verwalteten Ende 2000 ein Vermögen von sagenhaften 1,2 Billionen Euro – inklusive 211 Milliarden aus der erstmals mitbilanziertenTochterfirma Dresdner Bank und 616 Milliarden, die die Münchner für Dritte verwalten. Mit dem vielen Geld will die Allianz im laufenden Jahr unter anderem die Restaktionäre der Dresdner Bank, von Hermes und Vereinte Versicherung auskaufen. An allen drei Firmen besitzt die Allianz schon mehr als 95 Prozent. REM