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In Indien löste die Oscar-Nominierung für den Film „Lagaan“ Jubel aus. In dicken Schlagzeilen meldeten die Zeitungen die erste Nominierung eines indischen Films seit 14 Jahren. „Lagaan“ erzählt, wie indische Dorfbewohner 1890 mit einem Cricket-Spiel gegen die Steuererhöhung der britischen Kolonialherren kämpfen. Aamir Khan, Schauspieler und Produzent des Films: „Ich bin sehr glücklich. Ich glaube, das indische Kino sollte sich seinen Platz in der Welt erobern.“

Die Wiederherstellung und Bewahrung der afghanischen Kultur und ihrer Kunstwerke hat sich der Generalsekretär der Unesco für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Koichira Matsuura, zum Ziel gesetzt. Denn das zerstörte Land birgt, darauf wiesen Archäologen und Wissenschaftler hin, bedeutende Zeugnisse der Vergangenheit. Die besondere geografische Lage hat eine Vielheit kultureller Begegnungen hervorgebracht. Die griechische und die persische Kultur sowie die buddhistische, jüdische, christliche und islamische Religion waren hier zu Hause.

Um den Erhalt vieler Schätze sichern zu können, will die Unesco zunächst den Bestand erfassen und einzelne historische Stätten wieder aufbauen. Dazu zählen das Kabuler Museum, das Tal von Bamiyan, das Minarett von Jam, die Moschee von Haji Piyada, die Stadt Herat mit der Freitagsmoschee und einer Keramikwerkstatt. In einer zweiten Phase soll die Bevölkerung, auch ehemalige Soldaten, handwerkliche Fertigkeiten wieder erlernen. So soll auch das traditionelle Wissen wieder gefördert werden. Mit rund 750.000 Euro greift die Stiftung Kunstfonds in der BRD den Künstlern unter die Arme. Beworben hatten sich 1.513 Künstler, Kunstvereine, Galerien, Kuratoren und Kunstbuchverlage. Vergeben werden 29 Arbeitsstipendien und Zuschüsse zwischen 2.500 und 15.000 Euro für 20 Ausstellungsprojekte.

Einen Preis erhielt auch der junge Oberhausener Schauspieler Raphael Rubino. Eine Stimme auf dem Anrufbeantworter und 4.000 Euro auf dem Konto belohnen seine „hervorragenden künstlerischen Leistungen“. Nur wer das Lob gespendet hat, weiß niemand.