Jüdische Uni in der Bredouille

HEIDELBERG dpa ■ Gegen die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg wird wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten ermittelt. Die Verantwortlichen sollen zweckgebundene Mittel auf ein Schattenkonto umgeleitet haben. Das bestätigte gestern die Staatsanwaltschaft. Die Beschuldigten hätten sich nicht persönlich bereichern wollen. Geschädigt wurden Bund, Länder und der Zentralrat der Juden als Träger der Uni, der die Staatsanwaltschaft informiert habe. Einem Rheinpfalz-Bericht zufolge wurden rund 870.000 Euro geparkt, um einen Lehrstuhl zur Rabbinerausbildung zu finanzieren. Dazu habe die Uni Professorenstellen im Haushaltsplan ausgewiesen, die nicht besetzt wurden.