Arme Telekom: Liberty bleibt stur

MÜNCHEN dpa ■ Die milliardenschwere Offensive des US-Medienriesen Liberty Media auf dem deutschen Fernsehmarkt steht vor dem Aus. Das Unternehmen des Milliardärs John Malone will sich den Forderungen des Kartellamts beim Kauf der Kabelnetze von der Deutschen Telekom nicht beugen. Damit ist das Scheitern des Kaufs so gut wie sicher. Das Kartellamt hatte Ende Januar signalisiert, dass es den Deal ohne wesentliche Zugeständnisse Libertys nicht genehmigen wird. Dann dürfte vor allem die Deutsche Telekom ein Problem bekommen: Sie hat die vereinbarten 5,5 Milliarden Euro für die Mehrzahl der Kabelnetze schon fest für den Schuldenabbau eingeplant.