Daimler chryslert weiter

Jahresbilanz 2001 zeigt große Differenz zwischen Mercedes und dem Rest des Konzerns

STUTTGART dpa/taz ■ Der Autokonzern DaimlerChrysler fuhr im vergangenen Jahr einen Verlust in der vorher geschätzten Höhe ein: 660 Millionen Euro Minus weltweit stehen in der Bilanz. Bereinigt um Nebeneffekte blieb der Umsatz 2001 in etwa konstant bei 153 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten sank um 36.000 auf 372.470 zum Jahresende. Hauptverlustquelle war die US-Tochter Chrysler. Schlechte Verkäufe, Massenentlassungen und Abschreibungen führten zu einem Gesamtverlust von 5,3 Milliarden Euro. Positiv dabei fand Daimler, dass durch striktes Vorgehen bei Chrysler 3,3 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr eingespart wurden. Im Minus auch die Lkw-Sparte – vor allem die US-Marke Freightliner – und die Beteiligung an Mitsubishi.

Glänzen konnten mal wieder die Mercedes-Pkw-Bauer mit einem Betriebsgewinn von 2,95 Milliarden Euro. 1,23 Millionen Autos wurden verkauft, davon 116.000 Smart. Auch die Dienstleistungsabteilung erwirtschaftete aus einem Umsatz von 17 Milliarden einen Betriebsgewinn von 612 Millionen Euro. Der Luftfahrt- und Rüstungsbereich lag nur leicht im Plus. REM