Püschel ermahnt

Der Leiter der Rechtsmedizin an der Uniklink Eppendorf, Prof. Klaus Püschel, hat vom UKE-Direktorium einen Rüffel bekommen. Entgegen seiner Ankündigung nach dem Tod des 19-jährigen Achidi J. im Dezember hat Püschel in zwei Fällen persönlich verdächtigen Dealern gewaltsam Brechmittel mittels Magensonde eingeflößt, ohne dass für den Fall von Komplikationen AnästhesistInnen anwesend waren. „Der Ärtzliche Direktor Jüde hat in einem Brief an Püschel dargelegt, wie die Dienstanweisung auszulegen ist“, so Wissenschaftsbehörden-Sprecherin Sabine Neumman. Danach sei beim Einsatz der Magensonde die Anwesenheit von Anästhesisten vor Ort notwendig, unabhängig von der medizinischen Einschätzung durch Püschel. Das Gros der Anästhisisten lehnt eine Mitwirkung an dem Einsatz ab. kva