Durchbruch bei Onlinemusik

BERLIN taz ■ Eine Einigung bei den Gebühren für übers Internet gesendete Musik ist in den USA näher gerückt. Hier gibt es einen jahrelangen Streit: Musiker und Plattenfirmen wollen 0,4 US-Cent pro Song und Hörer. Die Internet-Sender und -vermittler boten hingegen nur 0,15 Cent pro Hörer und Stunde – etwa 27-mal weniger. Das Copyright Office schlug nun als Kompromiss 0,14 Cent pro Hörer und Song vor. Im Mai entscheidet die US-Regierung darüber. Das Geld würde zur Hälfte an Musiker und an die Labels fließen. Internet-Radiosendungen müssen weit weniger als die 0,4 Cent bezahlen, ebenso gemeinnützige Sender.

Ein Durchbruch wir auch beim Urheberrecht für Musik in digitalen Medien gemeldet: Nachdem Honduras am Mittwoch als 30. Staat dem internationalen Copyright-Abkommen beigetreten ist, kann das als Wipo abgekürzte Vertragsrecht im Laufe des Jahrs in Kraft treten (www.wipo.org). REM