Betr.: Verschlusssache Brechmitteltod, taz hamburg vom 14.02.02

Unvollständig

Sehr geehrte Redaktion der taz, ich möchte Sie auf einen Fehler in dem o.g. Artikel hinzuweisen. Dort heißt es: Das Hamburger Abendblatt habe es abgelehnt, die von 900 Menschen unterzeichnete Anzeige „Schluss mit der Vergabe von Brechmitteln! Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ zu publizieren.

Tatsächlich ist dies nicht richtig. Die Anzeigenabteilung hat keineswegs den Abdruck der Anzeige verweigert. Sie hat vielmehr bei der von der „Kampagne gegen Brechmitteleinsätze“ angegebenen Telefonnummer angerufen. Da sich dort niemand meldete, hat sie auf Band den Preis für die 1/4-Anzeigenseite durchgegeben. Außerdem benötigte sie noch einige Zusatzinformationen zur Anzeige. Diese war nämlich nicht vollständig. So hieß es in der Anzeige: „Dieser Aufruf wurde bisher von folgenden Personen und Organisationen unterstützt“, eine Angabe der Unterstützer fehlte jedoch. Die Anzeigenabteilung bat insoweit um die Hergabe der entsprechenden Namen, um die Anzeige vervollständigen zu können. Leider hat sich die „Kampagne gegen Brechmitteleinsätze“ auf unseren Anruf nicht gemeldet. Wir mussten also davon ausgehen, dass sie nicht bereit war, den Anzeigenpreis zu bezahlen. Menso Heyl (Chefredak-

teurHamburger Abendblatt)