Pestizidskandal: UBA vorsichtig

JORK/BERLIN taz ■ Das Umweltbundesamt in Berlin hat seine Vorwürfe wegen illegaler Spritzmethoden gegen die Obstbauern im Alten Land teilweise zurückgenommen. Der für Pflanzenschutz zuständige Mitarbeiter des Amtes sagte: „Wir können nicht behaupten, dass im Alten Land massiv und flächendeckend illegal Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.“ Berichte belegten nur Einzelfälle. Ein Gutachten des Pflanzenschutzamtes Hannover hatte vergangene Woche bestätigt, im Alten Land würden nichtzugelassene Unkrautvernichter eingesetzt, Mindestabstände zu Gewässern nicht eingehalten und vorgeschriebene Techniken beim Spritzen nicht eingesetzt. Klein sagte, bei Pflanzenschutzmitteln sei kein Rückschluss auf die allgemeine Praxis möglich. Allerdings werde beim Einsatz der Sprühgeräte flächendeckend gegen Vorschriften verstoßen.