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Iran drängt Verbündete

Gegen Alleingänge der USA im Anti-Terror-Kampf. Außenminister Charrasi im Gespräch mit Fischer

BERLIN ap ■ Iran hat die Verbündeten der Vereinigten Staaten aufgefordert, die USA im Kampf gegen Terrorismus von möglichen militärischen Alleingängen abzubringen. Irans Außenminister Kamal Charrasi sagte vor einer Unterredung mit Außenminister Joschka Fischer gestern in Berlin, in der US-Politik zeichne sich ein Unilateralismus ab, der „nicht sehr hilfreich“ sei. Der Kampf gegen den Terrorismus sei eine Sache der UN und der Staatengemeinschaft. Die Freunde der USA sollten Washington raten, zum Multilateralismus in dieser Frage zurückzukehren.

Fischer äußerte sich nicht. Er hatte jedoch schon zuvor kritische Töne gegenüber den USA angeschlagen, die ihre Verbündeten nicht wie Satelliten behandeln sollten. Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Fischer und Charrasi stand dem Auswärtigen Amt zufolge die Nahostkrise und die Lage in Afghanistan.

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