Sorgen und Hoffnungen

■ HSV ohne fünf gegen Nürnberg, St. Pauli ohne zwei in Dortmund

Der Hamburger SV hat große Personalsorgen. Im Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg am Samstag (15.30 Uhr/Premiere World) stehen den Hanseaten gleich fünf Stammspieler nicht zur Verfügung. Neben den gesperrten Abwehrspielern Ingo Hertzsch (Rot) und Kapitän Nico-Jan Hoogma (Gelb) werden auch die angeschlagenen Stürmer Sergej Barbarez (Muskelfaserriss) und Mehdi Mahdavikia (Bandscheibenvorfall) fehlen.

„Das sind natürlich schwerwiegende Ausfälle, aber ich traue der Mannschaft trotzdem einen Sieg zu“, sagte Trainer Kurt Jara. Rund 35.000 Zuschauer erwartet der HSV. 31.132 Eintrittskarten sind bisher verkauft worden.

Der HSV will mit einem Erfolg gegen die Franken seine zuletzt tadellose Heimbilanz fortsetzen. Die Hanseaten haben die letzten sechs Heimspiele nicht verloren. Die letzte Niederlage gab es am 28. Oktober 2001 mit dem 0:1 gegen den FC Hansa Rostock. „Nach unserem 1:0-Sieg in Bremen müssen wir nun nachlegen und die Punkte in Hamburg behalten“, forderte Jara.

Das Duell des HSV gegen die Franken wird das Spiel der zweitbesten (HSV) gegen die viertbeste (Nürnberg) Rückrundenmannschaft. „Man hat gesehen, dass wir in der Rückrunde zu einer Einheit geworden sind“, behauptete Mittelfeldspieler Jörg Albertz.

Ohne Verletzungssorgen bestreitet hingegen der FC St. Pauli Hamburg sein Auswärtsspiel am Sonntag (17.30 Uhr/Premiere World) bei Borussia Dortmund. „Es ist für uns ein leichtes Auswärtsspiel. Schließlich erwartet keiner von uns einen hohen Sieg“, sagte Trainer Dietmar Demuth.

Im Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellenvorletzten könnte für die Millerntor-Elf dennoch mehr als eine Klatsche möglich sein. Die von Leverkusen am vorigen Sonnabend mit 4:0 böse abgewatschten Dortmunder sind alles andere als in Höchstform. Allerdings fehlen St. Pauli zwei der zu letzt stärksten Akteure wegen gelber Karten: Jochen Kientz und Sturmtank Marcel Rath. lno