Galerienspiegel

Von Vogelmenschen, Giftzwergen, Kopflandschaften: Direktor Uwe M. Schneede stellt den neuen Surrealismusraum vor.

Donnerstag, 7. März, 19 Uhr, Kunsthalle

Das befreite Nichts: Neun Künstler, die die Galerie seit langem vertritt, beziehen sich auf die allumfassende Reduktion der „nackten Ikone“, wie Kasimir Malewitsch sein „Schwarzes Quadrat“ nannte: John Armleder, Jean-Marc Bustamente, Günther Förg, Frank Gerritz, Clay Ketter, Imi Knoebel, Perry Roberts, Gerwald Rockenschaub und Winston Roeth.

Eröffnung: Donnerstag 7. März, 19 Uhr, Galerie Vera Munro, Heilwigstraße 64; Di–Fr 10–13 + 14–18, Sa 11–14 Uhr; bis 13. April

Nir Alon und Rolf Bergmeier – was ist das conzept vom non conzept: Beide Künstler arbeiten mit Fundstücken. Dabei baut der Israeli Nir Alon absurde Kombinationen aus Möbelbruchstücken, während Rolf Bergmeier selbst die Natur des Holzes in Frage stellt.

Eröffnung: Freitag, 8. März , 19 Uhr, Künstlerhaus Hamburg, Weidenallee; Fr 18–20, Sa + So 16–18 Uhr; bis 24. März.

Eine weitere Ausstellung der beiden Künstler zeigt die Galerie Thomas Gehrke, Martin-Luther-Str. 21; Mi–Fr 12–19, Sa 12–15 Uhr; bis 30. März

Kevin Francis Gray – High Maintenance: Mit der ersten deutschen Einzelausstellung des in London lebenden Künstlers beginnt die Galerie ihre Reihe „New Generation The London Connection“. Der junge Nordirländer, der an dem als Brutstätte der „Young British Art“ berüchtigten Londoner Goldsmith's College Examen gemacht hat, überträgt Magazinen entnommene Pornoposen in diamantglitzernde Plexiglaszeichnungen.

Eröffnung: Freitag, 8. März, 19 Uhr, Osterwalder's Art Office, Isestraße 37; bis 20. April

Edgar Lissel – Räume: Der Künstler arbeitet in großem Stil mit der Lochkamera, er baut Museumsvitrinen oder gar ganze Zimmer zu Cameras um. Dabei entstehen seltsam kombinierte Fotos: Auf dem Kopf stehende Abbilder der Welt werden überlagert von silhouettenhaft wiedergegebenen Objekten.

Westwerk, Admiralitätstraße 74; Mo–Fr 16–19, Sa + So 14–17 Uhr; noch bis 10. März

Marnie Moldenhauer – Von links nach rechts: In der Installation der Hamburger Künstlerin verwandelt sich das Alltägliche: Zerbohrte Möbel leuchten aus Hunderten von Löchern, und die Rosen fallen aus der Tapete.

Ausstellungsraum Taubenstraße 13; noch Sa + So, 9. + 10. März, 15–18 Uhr

Thomas Kellner, Ute Klapschuweit: Der Fotokünstler aus Siegen zerlegt Monumente in Einzelaufnahmen und gewinnt in minutiös geplanten Kontakttableaus einen dekonstruierten Blick auf Wahrzeichen europäischer Metropolen. Die Fotokünstlerin dagegen sucht in Kombination mit Malerei und Lyrik die raumcollagenhafte Erweiterung der Fotografie.

Carmen Oberst Kunstraum, Friedensallee 26, Di–Fr 15–19, Sa 14–18 Uhr; bis 30. März

josch