„Rundschau“ spart

Verlagsleiter bestreitet Rekordverlust. Fast 50 Redakteursstellen sollen bis 2003 abgebaut werden

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Die Frankfurter Rundschau (FR) reagiert auf den Einbruch im Anzeigengeschäft mit massiven Sparmaßnahmen. Wie Verlagsleiter Utz Grimmer gestern sagte, sollen die Kosten um bis zu 20 Prozent reduziert werden. In der Redaktion könnten bis 2003 bis zu 50 der 242 Redakteursstellen wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen solle es aber nicht geben. Einen Bericht der Financial Times Deutschland über einen angeblichen Rekordverlust wies er zurück. Nach Angaben des Geschäftsführers Hans Peter Volz ging der Umsatz des Verlages 2001 im Jahresvergleich um 33 Millionen Euro auf rund 160 Millionen Euro zurück. Verlagsleiter Grimmer wies darauf hin, dass die FR als überregionale Tageszeitung von den zurückgehenden Stellenanzeigen besonders stark betroffen gewesen sei. 2001 habe sie ein Minus von 28 Prozent verzeichnet im Vergleich zu 19 Prozent im Branchendurchschnitt.