UMTS geht los

Erster deutscher UMTS-Test startet im April

Der Startschuss für das erste von der Europäischen Kommission geförderte UMTS-Testprojekt beginnt voraussichtlich im April in Bremen. Die Verträge mit führenden Entwicklern, darunter Microsoft, T-Mobile und Siemens, liegen unterschriftsreif bei der EU-Kommission, sagte am Dienstag Michael Hasemann von T-Systems in Bremen. Der einzige deutsche Feldversuch der neuen Mobilfunk-Technologie UMTS zur Entwicklung des Projektes „eMotion“ sei auf 18 Monate geplant.

Hinter „eMotion“ stecken nach Angaben von T-Systems verschiedene Lösungen zur schnellen Übertragung von Daten und Bildern. Die Anwendungen liegen unter anderem beim Notfall-Management: An Krankenwagen könnten etwa bereits am Unfallort alle wichtigen Patientendaten übertragen werden. Feuerwehrfahrzeuge sollen auf dem Weg zu brennenden Gebäuden Baupläne direkt auf Monitore überspielt bekommen. Das Projekt wird außerdem auf die Eignung zur Transportüberwachung entwickelt: Kameras auf Geldtransportern können in kritischen Situationen Bilder an eine Sicherheitszentrale senden.

Bis zur praktischen Anwendung der jetzt entwickelten Systeme können allerdings noch Jahre vergehen, sagten Teilnehmer zum Abschluss der zweitägigen UMTS-Konferenz „Mobile Europe 2002“ in Bremen. Vor allem rechtliche Fragen beim Umgang mit persönlichen Daten wie medizinischen Informationen seien bislang ungeklärt. dpa