fällt weg
: Das Publikum im Podewil

Ganz so ungeschoren ist die Senatsverwaltung für Kultur offenbar doch nicht weggekommen. Zwar sollen vorerst keine Opern geschlossen werden, dafür aber das Podewil. Das Kulturzentrum in der Klosterstraße wird als Aufführungsstätte geschlossen, soll aber als Dienstleister für die Kunstszene erhalten bleiben, sagte gestern Kulturstaatssekretärin Krista Tebbe. Gleichzeitig solle der Museumspädagogische Dienst in die Klosterstraße umziehen.

So würden Mietkosten von 812.000 Euro am jetzigen Sitz des Museumsdienstes in der Chausseestraße entfallen, sagte die Staatssekretärin. Die Neuausrichtung des Podewil und die damit verbundene Streichung von 32 Personalstellen würde Einsparungen von weiteren 750.000 Euro einbringen. Damit könne der Senat insgesamt rund 1,56 Millionen Euro jährlich sparen.

Auch wie das neue Konzept für das Podewil aussieht, skizzierte Tebbe: Die dort untergebrachte Berliner Veranstaltungs GmbH solle ihre Arbeit als Verwaltungszentrum für kleinere Berliner Kunst- und Theaterzentren verstärken. Außerdem soll die Zuständigkeit des Museumsdienstes auf die Theaterpädagogiker ausgeweitet werden. Das Podewil sei als Veranstaltungsort ohnehin eher ungeeignet, sagte Tebbe. Zahlreiche Tanz- und Musikprogramme seien bereits auf andere Stätten ausgewichen. KAB

An dieser Stelle stellen wir in den nächsten Wochen regelmäßig Projekte und Einrichtungen vor, die dem Rot-Rot-Stift zum Opfer fallen sollen.