liegt der us-tourismus darnieder?

Eine Einschätzung von der ITB

Fragen an Mike Pina, PR-Manager der Organisation TIA (Travel Industry Association of America). Zu dem Zusammenschluss gehören 2.600 Firmen wie Reiseveranstalter, Hotelketten, Fluggesellschaften, Sehenswürdigkeiten und auch die Touristikämter aller Bundesstaaten und Städte der Vereinigten Staaten.

taz: Wie dramatisch war der Rückgang bei den Besucherzahlen in den letzten sechs Monaten?

Mike Pina: Im Jahr 2001 verzeichneten wir bei allen Reisen in die Vereinigten Staaten einen Einbruch um 13 Prozent, aber bei Reisen aus Deutschland waren es 25 Prozent.

Wie viele Arbeitsplätze sind als Folge der Anschläge vom 11. September in der Reisebranche vernichtet worden?

In der Tourismusbranche haben ungefähr 500.000 Amerikaner ihren Arbeitsplatz verloren, davon allein 100.000 in der Luftfahrtindustrie.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um den Tourismus wieder anzukurbeln?

Präsident George W. Bush hat als Erster im Fernsehen dafür geworben, wieder in die USA zu reisen. Der Clip lief auch auf Sendern wie CNN und BBC World in Europa. Außerdem machen wir Werbung und haben landesweite Marketingkampagnen gestartet.

Verkaufen Sie die Besucherplattform am Ground Zero in Manhattan als eine besondere Touristenattraktion?

Das ist eine von tausend Sachen, die sich Leute in New York ansehen können.

INTERVIEW: TILL BARTELS