Kinder leiden am meisten

Unter Toten und Verletzten im Nahostkonflikt befinden sich auch viele Kinder. UNO mahnt besonderen Schutz an

FRANKFURT/MAIN ap ■ Im Nahostkonflikt sterben derzeit mehr Kinder als je zuvor: 269 minderjährige Palästinenser seien seit Beginn der zweiten Intifada im September 2000 ums Leben gekommen, erklärte das Kinderhilfswerk Unicef gestern. Mindestens 7.060 weitere erlitten demnach zum Teil schwere Verletzungen. 530 hätten bleibende Behinderungen zurückbehalten. Anlässlich dieser Zahlen forderte Unicef Israelis und Palästinenser einen Tag vor Beginn der Konferenz der Arabischen Liga auf, das Blutvergießen an Kindern umgehend zu stoppen. Ein Waffenstillstand müsse mit einer Vereinbarung beginnen, Kinder aus dem Kreuzfeuer der Gewalt herauszuhalten. Deshalb sollten Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser zu Friedenszonen erklärt werden. Entgegen der Darstellung in den Medien seien palästinensische Kinder vor allem Opfer des Konflikts, hieß es weiter. Nur 1 Prozent von ihnen beteilige sich an Straßenkämpfen.