Senator Schill schweigt still

Der Gerichtstermin hätte gestern peinlich werden können. Deshalb fiel er aus, denn Innensenator Ronald Schill und der Chef der PRO-DM-Partei, Bolko Hoffmann, einigten sich in letzter Sekunde auf einen geheimen Vergleich: „Wir haben Stillschweigen vereinbart“, erklärte Schill. Hoffmann hatte behauptet, Schill habe in einem vertraulichen Gespräch über eine eventuelle Kooperation beider Parteien das Ansinnen geäußert, für den Fall einer Wahlniederlage eine Million Mark persönlich zu bekommen, da seine Karriere als Richter am Ende sei. Deshalb hatte Schill Hoffmann wegen übler Nachrede angezeigt. Da Hoffmann gegen den Strafbefehl von 24.000 Mark Widerspruch einlegte, sollte der Fall gestern in Hamburg verhandelt werden. Dazu kam es nun nicht mehr. kva