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Rechtsruck in Sicht

Am 15. Mai sind 11,8 Millionen Niederländer aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Mit einer Neuauflage der „lila“ Koalition aus Sozialdemokraten (PvdA), Rechtsliberalen (VVD) und Linksliberalen (D 66) ist – erst recht nach deren Rücktritt – nicht zu rechnen. Zumal alle drei Parteien schon seit den Kommunalwahlen vom 6. März in den Umfragen verlieren: Die PvdA (1998: 29,0 Prozent) ist auf 25,3 Prozent abgerutscht, die VVD (1998: 24,7) auf 17,9 Prozent. D 66 (1998: 9,0) liegt derzeit bei 4,8 Prozent.

Nur die Opposition verzeichnet Zuwächse: Die Grünen (1998: 7,3) liegen bei 8,5, die Christdemokraten (18,4) bei 20,3 Prozent. Würde heute gewählt, die als rechtsextrem geltende Lijst Pim Fortuyn, die erstmals antritt, käme auf Anhieb auf 10,3 Prozent und erhielte damit 16 von 150 Parlamentssitzen.