Bunker „Valentin“

Am 5. Mai wird die „Cantate pour la vie“ am Bunker „Valentin“ in Farge aufgeführt (15 Uhr). Die nie fertig gestellte Weltkriegs-U-Boot-Werft ist auch Schwerpunkt einer Veranstaltungsreihe im Vegesacker Kito. Karin Burkhart und Helmut Rieländer haben sich künstlerisch und fotografisch mit dem Betonkoloss auseinandergesetzt (siehe taz vom 19. April). An diesem Sonntag (11.30 und 12.30 Uhr) und kommenden Samstag (4. Mai, 11.30 Uhr) führen Karin Burkhart und Helmut Rieländer durch ihre Ausstellung „SchattenLicht. Leidensweg Lagerstraße“. Am Donnerstag (2.5., 18 Uhr) diskutieren die Historiker Jörg Wollenberg (Bremen) und Lawrence D. Stokes (Halifax/Kanada), wie bekannt die Existenz von Konzentrationslagern war.

In Bremen-Nord existierten sieben Lager mit bis zu 10.000 Bunkerbau-Häftlingen. Einer von ihnen war der Franzose André Migdal, in dessen Anwesenheit am 6. Mai der Film „Der Bunker“ im Kito gezeigt wird (19.30 Uhr). Die Ausstellung wird am 14. Mai mit einer Lesung aus Wilhelm Nolting-Hauffs „Erinnerungen an das Arbeitserziehungslager Farge“ beschlossen. taz