Militairbus: Mit Russen bauen?

HAMBURG dpa/taz ■ Trotz des Streits um die Haushaltstricksereien von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) wird der teure Militärtransporter Airbus A400M gebaut, so am Sonntag der Vorstandschef des federführenden Luftfahrtkonzerns EADS, Rainer Hertrich. Das Magazin Spiegel will auch wissen, wer ihn konstruiert – nämlich zu weiten Teilen russische Ingenieure. Weil die EADS-eigenen Kapazitäten nicht ausreichten, um den Transporter und zugleich den Super-Airbus A380 zu entwickeln, sollten Entwicklung und Bau des Fahrwerks für den A400M an Firmen in Russland und der Ukraine vergeben werden. Auch beim Triebwerk müssten die Russen vermutlich helfen, so der Spiegel. Das ist pikant: Im Westen hieß es stets, der fertig entwickelte Transporter Antonow AN-70 könne nicht gekauft werden, weil die dortigen Firmen nicht verlässlich seien. REM