100 komma Pech

Medienanstalt lehnt veränderte Gesellschafterstruktur des Senders ab. UKW-Frequenz neu ausgeschrieben

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg hat Veränderungen in der Eigentümerstruktur des UKW-Senders 100,6 nicht genehmigt und die Frequenz neu ausgeschrieben. Der Sendebetrieb geht vorerst weiter, es soll aber geprüft werden, ob alternative Gesellschaftsstrukturen „mehr Chancen auf Vielfalt bieten“. Im Zuge der Insolvenz der KirchMedia war auch der bisherige Alleingesellschafter der Hundert,6 Medien GmbH, Kirch-Sohn Thomas, nicht mehr in der Lage, den Sendebetrieb zu finanzieren. Daraufhin hatte er mit der Power Radio Berlin GmbH die Übernahme von 40 Prozent der Anteile sowie die operative Geschäftsführung vereinbart. Dies stoppte nun die Medienanstalt, weil der Medienstaatsvertrag Veränderungen in den Eigentümerstrukturen ausschließt, die einer Übertragung der Sendeerlaubnis gleichkommen. Erst vergangene Woche hatte B.Z.-Chef Georg Gafron die Geschäftsführung von 100,6 abgegeben. DPA