klage gegen viag
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„Massive Euro-Preiserhöhungen“ wirft die Verbraucherzentrale Hamburg dem Netzbetreiber Viag Interkom vor. Sie hat deshalb Klage „wegen rechtswidriger Euro-Umstellung ihrer Telefonrechnungen“ erhoben. „Schon mehr als 100 betroffene Verbraucher haben sich bei uns gemeldet“, heißt es bei den Hamburgern. Anstatt „die unzulässige Preistreiberei bei der Euro-Umrechnung zu beenden“, habe Viag versucht, „uns einen Maulkorb zu verpassen.“

Viag Interkom hatte bekannt gegeben, dass von August bis Mitte Oktober vergangenen Jahres die Gebührenberechnung und die Telefonrechnungen von D-Mark auf Euro umgestellt werde, heißt es auf der Webseite der Verbraucherzentrale. Dabei verstoße Viag „gegen die gesetzlichen Umrechnungs- und Rundungsregeln“, was zu Preiserhöhungen führe.

Die gesetzlichen Vorschriften bestimmten, dass nur „zu zahlende oder zu verbuchende“ Beträge zu runden seien. Bei einer Telefonrechnung sei also nur der Endbetrag „zu zahlen oder zu verbuchen“ – also der Betrag, der sich ergebe, wenn man den Minutentarif mit der vertelefonierten Gesprächszeit multipliziere. Viag Interkom habe der Darstellung zufolge die alten DM-Tarife in Euro umgerechnet und dann den umgerechneten Tarif gerundet. So könne es zu erheblichen Preissteigerungen kommen. ALO

Eine ausführliche Darstellung findet man unter: www.verbraucherzentrale-hamburg.de, Info per Post bei der Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 22, 20099 Hamburg