Keine Hinweise

Polizei sucht weiter nach Tätern der Randale in dem leeren „israelitischen Krankenheim“ an der Torstraße

Die Israelitische Synagogen-Gemeinde Adass Jisroel hat auch drei Tage nach der Verwüstung des „israelitischen Krankenheims“ an der Torstraße in Mitte keinerlei Hinweise auf die möglichen Täter. Auch der Polizei liegen noch keine Hinweise auf die oder den Randalierer vor. Nach Angaben von Adass Jisroel wurden in dem Gebäude alle im Haus befindlichen Anlagen und das gesamte Mobiliar, alle Türen, Scheiben und Lampen „systematisch zerstört“. Auch alle Elektroanlagen seien bei der Zerstörungsorgie vom Keller bis zur oberen Etage demoliert worden: „Geschichtliche Zeugnisse wurden unersetzbar vernichtet“, teilte die orthodoxe jüdische Gemeinschaft der Hauptstadt mit.

In den kommenden Tagen, so hieß es bei der Gemeinde, würden Gutachter die Höhe der Schäden schätzen. Auch die Polizei konnte noch keine Angaben darüber machen. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen. In der Gemeinde wird betont, es sei bekannt gewesen, dass das Gebäude einer jüdischen Institution gehöre. Das vierstöckige Haus mit zwei Seitenflügeln sei derzeit nicht genutzt worden. Allerdings habe es die Absicht gegeben, daraus später einmal ein Kranken- oder Altersheim zu machen. Anders als bei anderen jüdischen Einrichtungen in der Stadt sei hier die Bewachung durch die Innenverwaltung vor geraumer Zeit eingestellt worden. GES