Die Gustloff: Vom Flaggschiff zum Sarg

Die „Wilhelm Gustloff“ lief 1937 als erstes „Kraft-durch-Freude“-Schiff vom Stapel und war das Vorzeige-Kreuzfahrtschiff der Nazis für ihre „KdF“-Reisen. Bei Kriegsbeginn baute man das Schiff zu einem schwimmenden Lazarett um, ab 1940 diente es als Ausbildungsplatz für U-Boot-Fahrer. In die Geschichte eingegangen ist die „Wilhelm Gustloff“ durch ihr tragisches Ende: Im Januar 1945 wurde das Schiff von russischen U-Booten versenkt, von etwa 10.000 Menschen an Bord überlebten nur rund 1.200. Radio-Bremen-Autor Detlef Michelers beleuchtet die Geschichte des Schiffes in einem Hörbuch, das die Lebensläufe einiger Überlebender, sowie von Günter Grass gelesenen Passagen aus seiner Novelle „Im Krebsgang“ aufbereitet. Eine Multimediapräsentation des Hörbuchs plus Einführung findet am Donnerstag, 16.5. um 20 Uhr in der Stadtwaage statt. taz