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(Un-)Sicherheit

In der NGBK werden künstlerische Strategien in einer vernetzten Gesellschaft thematisiert

Angewandte (Un)Sicherheit, Workshops morgen, ab 16.00 Uhr in der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst, Oranienstraße 25

Die Folgen der immer komplexer werdenden Datenströme sind für die meisten BenutzerInnen des Internet zunehmend undurchsichtiger und damit unverständlicher geworden. Der Staat nutzt diese Unwissenheit ebenso wie Softwarefirmen und private Internetprovider, die Informationen eigenmächtig sammeln und filtern. In der Ausstellung „Angewandte (Un)Sicherheit“ zeigen unter anderen Padeluun und Rena Tangens wie man sich mit einer „Privacy-Card“ für schlappe 2,50 Euro vor derlei Schindluder schützen kann. Alvar Freude und Dragan Espenschied zielen dagegen auf unsere Datenhörig- und -gläubigkeit. Die Absolventen der Merz-Akademie manipulierten den Server und die Web-Seiten der Hochschule, ohne dass davon Notiz genommen wurde. Erst der komplette Absturz überführte die beiden. Im Ausstellungsraum an der Oranienstraße zeigen sie eine Computerinstallation, die mit dem Proxyserver des ZKM in Karlsruhe verknüpft ist. Geissler & Sann, als dritte Teilnehmer, komplettieren die Schau mit Fotografien von Peronen, die genau in dem Moment abgelichtet wurden, als sie während eines Ego-Shooter-Spiels ihren Kontrahenten töteten. Neben der Ausstellung werden die drei Gruppen am Samstag Workshops anbieten, die Hintergründe und die Grundstrukturen der vernetzten Gesellschaft offen legen. LFI

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