Zu hoher Preis

Senat will sich Hafenkonkurrenz nicht leisten

Hamburg verzichtet auf eine Beteiligung am Bau eines Tiefwasserhafens, weil man nicht dazu beitragen will, in Wilhelmshaven eine Konkurrenz zum eigenen Containerumschlag hochzuzüchten und weil das Projekt zu teuer sei. Damit begründet Wirtschaftssenator Gunnar Uldall den Verzicht der Hansestadt. So hätte die Hamburger Hafen- und Lagerhausgesellschaft fünf Jahre lang auf Investitionen im Hamburger Hafen verzichten müssen, um Geld für Wilhelmshaven abzuzweigen.

Zudem habe sich die Betreibergesellschaft auch von dem vereinbarten Konzept verabschiedet, die Investitionen gerecht zwischen Privatwirtschaft und staatlicher Finanzierung aufzuteilen. Um Investoren zu locken, habe man den staatlichen Anteil deutlich aufgestockt, dies könne sich Hamburg nicht leisten. Ob der Tiefwasserhafen je gebaut wird, wollte Uldall nicht garantieren: Er könne lediglich beobachten, dass „Niedersachsen und Bremen dieses Ziel sehr intensiv verfolgen“. AHA