taz sagt Danke im Namen der „FAZ“

BERLIN taz ■ Die tageszeitung (taz) bedankt sich im Namen der FAZ, der Süddeutschen Zeitung, der Financial Times Deutschland und der Welt bei den fünf neuen Lesern, die diese Zeitungen mit einem Abonnement unterstützen. Anfang kommender Woche wird die taz bei den Konkurrenzblättern vorstellig, um die Hilfsabonnements zu überreichen. Bislang hat die taz seitens der Geretteten aber noch kein Dankeschön geerntet. Stattdessen hatten FAZ. und SZ ihre Anwälte geschickt, um die Solidaritätsaktion der taz zu unterbinden. In der Begründung hieß es, der Rettungsappell sei „herabwürdigend“.

Nun: Die taz wollte die Konkurrenz nicht herabwürdigen. Das Anliegen der taz war, ist und wird es auch weiterhin sein, für den Erhalt der Pressevielfalt zu kämpfen. Von der konjunkturellen Krise und der damit zusammenhängenden Anzeigenflaute (siehe Infografik) sind derzeit sämtliche Zeitungen in Deutschland betroffen. Die Konsequenz: rigides Sparmanagement mit Maßnahmen wie Entlassungen oder Seitenreduzierungen.

Auch der taz drohen derartige Einschnitte, wie die Konkurrenz sie bereits vollzieht. Da auch die taz ein Teil der Pressevielfalt ist, kämpft sie natürlich auch für sich selbst. Deshalb fühlt sich die taz noch lange nicht herabgesetzt. Denn bei aller Kritik („Schon wieder eine Rettungskampagne!?“) weiß unsere Leserschaft doch, worum es geht: Ohne Abos keine taz. Bisher – und auch diesmal – stehen uns unsere LeserInnen auch in harten Zeiten tapfer und solidarisch zur Seite. Und bei allem Mitleid mit der notleidenden FAZ ist es doch ein Trost, dass die taz im selben Zeitraum 298 Abos mehr bekommen hat.

Die taz sagt Danke – und hofft auf anhaltende Solidarität!