reiseaktie bricht den urlaub ab

Die Reisebranche hat derzeit mit äußerst nervösen Anlegern zu tun. Kaum kommt eine schlechte Nachricht, fallen die Kurse der Urlaubskonzerne an den Börsen Europas. So reichte am Mittwoch eine Gewinnwarnung eines großen britischen Pauschalanbieters, um die Aktien nach unten zu senden. Der Grund: Angeblich halten sich Urlauber immer noch mit Buchungen zurück – weil sie Angst vor Anschlägen haben, und weil sie immer stärker auf Last-Minute-Schnäppchen lauern. Beides tat den Geschäftsaussichten nicht gerade gut. Dabei traf es die deutsche Preussag mit am schlimmsten. Ihr Börsenwert stürzte innerhalb von zwei Tagen um mehr als 12 Prozent. Da half auch eine halbgute Nachricht vom Freitag nichts: Der Hannoveraner Konzern meldete steigende Buchungszahlen für April. Nachdem der deutsche Reisemarkt im Vorjahr um 16 Prozent eingebrochen war, ergibt das im Jahresvergleich immer noch ein Minus von 8 Prozent. Mit gut 27 Euro pro Aktie steht sie zwar immer noch besser da als kurz nach den Attentaten vom 11. September (kurz vorher war sie bei 40 Euro), aber unterm Strich bei weniger als der Hälfte ehemaliger Höchststände. REM