tödliches afghanistan

100 Opfer pro Woche

Afghanistan ist aufgrund der 22 Kriegsjahre eines der am stärksten verminten Länder der Welt. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden allein jede Woche zwischen 50 und 100 Menschen durch Minen verletzt oder getötet, rund zehn Millionen nicht explodierter Antipersonenminen, Panzerminen oder Sprengfallen werden in dem verwüsteten Land noch vermutet. Schon vor den Angriffen der Anti-Terror-Allianz waren 732 Millionen Quadratmeter vermintes Gebiet bekannt. Zusätzlich sind mehrere 100 Millionen Quadratmeter mit Blindgängern verseucht. Zwar gibt es in Afghanistan bereits etwa 4.800 ausgebildete lokale Minenräumer, aber sie besitzen keine Ausbildung im Erkennen und Räumen von Streubomben. Diese wurden bei den Angriffen der Anti-Terror-Koalition um die USA vermehrt eingesetzt. Streubomben verteilen sich in einem Radius von fünf Kilometern und kommen oft nicht direkt zur Explosion. Sie sind deshalb nicht nur gefährlicher, sondern auch schwerer zu entschärfen. ANN