Lange mobilisiert zur Demo

Täglich mehr Gründe: Studierende, Schüler, Lehrerverbände und Eltern wollen am Montag im Sternmarsch zum Rathausmarkt demonstrieren

„Achten sie am Montag auf den Verkehrsfunk, die Innenstadt könnte verstopft sein“, warnt GEW-Sprecherin Ilona Wilhelm.

Unter dem abgewandelten Olympia-Bewerbungsspruch „Feuer und Flamme für Bildung“, ruft ein Bündnis von Deutschem Lehrerverband, GEW, Asten, Eltern-, Lehrer- und Schülerkammer am 10. Juni zum Sternmarsch auf den Rathausmarkt auf. Wieviele Teilnehmer sie erwartet, mochte die GEW-Frau nicht sagen. „Es gibt an diesem Tag Abitursprüfungen und andere Hinderungsgründe.“ Doch für die Mobilisierung sorgt schon Schulsenator Rudolf Lange selbst, der mit seiner Politik täglich Schlagzeilen produziert. Jüngstes Beispiel, so Elternkammersprecherin Sabine Bick, sei die „Entgleisung“ in der Bürgerschaft und die heftigen Sparquoten für die Gesamtschulen. Doch auch die Arbeitszeitverlängerung ist nicht vom Tisch, sondern nur auf 2003 verschoben.

„Nicht akzeptabel“ sei auch die Abschaffung der Lernmittelfreiheit und das fehlende Konzept für die Abitursverkürzung. Bick: „Der Bürgermeister propagiert die wachsende Stadt. Ich kann hinzuziehenden Eltern nicht guten Gewissens empfehlen, ihr Kind auf eine Hamburger Schule zu schicken.“

Treffpunkte Schulen: ab 11.30Uhr an der Moorweide, am Hauptbahnhof und an den St.-Pauli-Landungsbrücken. Von dort geht es im Sternmarsch zum Rathausmarkt.

Treffpunkt Studierenden: 10 Uhr Uni-VV im Audimax, 12 Uhr Treffen zur Demo.

Rathausmarkt: Ab 12 Uhr Musik, Grußworte und Sketche, ab 14 Uhr Kundgebung. KAJ