Streik ab jetzt auch in gelb

Bei der Post sind gestern die Warnstreiks ausgeweitet worden. Die Briefzentren Hamburg Süd und Hamburg Zentrum wurden ebenso wie 13 weitere in Norddeutschland nach Angaben von ver.di komplett lahm gelegt. Allein in Hamburg würden über eine Million Briefe nicht weitergeleitet und der gesamte Betriebsablauf der Post AG erheblich beeinträchtigt, hieß es. Damit wollen die Arbeitnehmer den Druck auf die Post AG erhöhen, am Montag ein verhandelbares Angebot vorzulegen.

Bei den zweiten Warnstreiks der Post in dieser Woche in Hamburg wurde Kunden am gleichen Tag in einigen Filialen nur ein eingeschränkter Service angeboten, andere Filialen im Süden der Stadt und im Umland blieben geschlossen. ver.di fordert 6,5 Prozent mehr Einkommen für rund 160.000 der insgesamt 240.000 Post-Beschäftigten. Rund 80.000 der Mitarbeiter sind Beamte. „Insbesondere für Unternehmen die, wie die Post im letzten Jahr 1,6 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hat, ist das Prinzip gerechter Lohn für gute Arbeit unverzichtbar“, erklärte der ver.di Fachbereichsleiter Postdienste in Hamburg, Wolfgang Abel. TAZ/DPA