in transit: Das Festival

Noch bis zum 15. Juni findet im Berliner Haus der Kulturen der Welt das Performance-Festival In Transit statt. Bei den Aufführungen aus aller Welt geht es auch um die Auseinandersetzung der Künstler aus den unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und ästhetischen Zusammenhängen.

Der libanesische Autor Elias Khoury beispielsweise zeigt das zufällig gefundene echte Abschiedsvideo eines libanesischen Selbstmordattentäters, der Schauspieler Rabih Mroué spielt das Dokument nach. Khourys Video Inszenierung entmystifiziert nicht nur den ideologisch gesteuerten Heldentod, er fragt auch nach der Verantwortung beispielsweise der kommunistischen Partei für diese unmenschliche, marionettenhafte Selbstopferung. „Eine militärische Taktik“, wie Khoury sagt, die zuerst die Nationalisten und Linken und nun die Islamisten einsetzen. ED