die anderen
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Frankreich:

L'Équipe: Diese Bilanz ist unwürdig und entspricht nicht dem Talent einiger unserer Spieler und der Qualität unseres Fußballspiels. Die gleiche Arroganz, die 1998 nicht erkennen ließ, dass sich ein außergewöhnliches Team bildete, hat jetzt die Blauen, ihre Begleiter und ganz Frankreich blind werden lassen – keiner hat begriffen, dass die Geschichte sich ihrem Ende zuneigte.

Libération: Der Kelch ist ausgetrunken. Wenn die Spieler nach zu vielen Partien übermüdet sind, wenn sie durch zu viele Ehrungen und durch zu viel leicht verdientes Geld übersättigt sind, dann scheint die Strafe logische Folge zu sein.

L'Humanité: Ein unverständliches Fiasko.

Le Monde: Frankreich ist ausgeschieden. Nach einem kleinen Aufwärmspiel in der ersten Runde gegen mittelmäßige Mannschaften hat Frankreich „seinen“ Weltcup im Fundbüro abgegeben.

Les Échos: Der französische Fußball ist ernsthaft entwertet worden. Die fehlende Demut des Teams von Trainer Roger Lemerre ist zu bedauern. Die Verdienste dieser Stars des Balls, auf die Millionen Euros niederregnen, lassen jedoch nur schwer Bescheidenheit aufkommen.

Dänemark:

Ekstra Bladet: Die Olsen-Bande stürzte den Eiffelturm. Nicht zuletzt Geniestreiche des Trainers lassen uns auf die beste dänische WM aller Zeiten hoffen.

B. T.: Dänemark hat den ersten wirklichen Schock bei der WM fabriziert. Wir werden Zidane vermissen, der ein Schmuckstück für das Turnier gewesen wäre. Diese Rolle übernimmt nun unsere Elf.

Politiken: Das ist die Geschichte vom Winzling, der zum Riesen geworden ist.

Italien:

La Gazzetta dello Sport: So sterben Träume. Die Helden sind gealtert.

La Repubblica: Das Ende des französischen Imperiums. Zwei Ohrfeigen für Frankreich. Zidane wirkt keine Wunder. Das letzte Mal einer Generation, die alles gewonnen hat.

Il Messaggero: Adieu. Dänemark ist Zidanes Waterloo.

Corriere della Sera: Alt, verbraucht und glücklos: Die große Königin des Fußballs dankt ab.

Belgien:

Het Laatste Nieuws: Ende einer Generation

Le Soir: Trotz Zidane, des Messias, kamen die Exweltmeister nie ins Spiel gegen die extrem gut organisierten Dänen.