Heizen mit Spänen

Einer neuer Trend am Heizungshimmel: Das Brennmaterial für den Pellet-Ofen kommt aus Österreich

Die Heizkostenabrechnung kommt und sagt: Öl ist teuer. Aus Österreich kommend verbreitet sich eine ölpreisunabhängige Alternative allmählich auch Richtung Bremen: Brennöfen, die mit „Holzpellets“ befeuert werden.

Diese Pellets sind kleine, aus Sägespänen gepresste Würstchen und sehen aus wie Hasenfutter. Durch den hohen Pressdruck wird ein holzeigener Klebstoff freigesetzt, der das fluffige Material zusammenbackt. Zusatzstoffe sind nicht notwendig. Die Hersteller sitzen bisher vor allem in Österreich.

Sägespäne gebe es erst mal genug, sagt Heizungsbauer Klaus Baramsky: „Wenn man alle Sägespäne und Holzhobel, die in Müllverbrennungsanlagen wandern, verarbeiten würde, könnte man auf einen Schlag 250.000 Wohnungen mit Heizmaterial versorgen. BedienerInnenfreundlich sind die Öfen laut Baramsky weitest gehend: „Man muss nur alle vier Wochen den Aschenkasten leeren.“

Ansonsten vergleicht er diese Heizalternative mit der Solartechnik: „Das hat auch gedauert, bis die sich durchgesetzt hatte.“

Alle notwendigen Informationen und was man vor Anschaffung eines solchen Heizsystems bedenken muss, erfährt man im Internet, etwa wie man die benötigte Brennstoff-Menge berechnet. Eine Faustregel: Bisher verbrauchte Heizöl-Menge mal zwei nehmen. Das ergibt den Pellets-Bedarf in Kilogramm und wird nicht plötzlich teurer. ube

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