Die Mühen von Johannesburg

BERLIN taz ■ Die Weltkonferenz für Nachhaltige Entwicklung ab August im südafrikanischen Johannesburg „ist noch nicht über den Berg, aber auch nicht den Bach runter“, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) gestern im Bundestag. In der Debatte zum Thema „Nachhaltigkeit“ ging es darum, warum die Vorbereitungskonferenz auf Bali in der vergangenen Woche keine Ergebnisse gebracht habe. Trittin führte das Scheitern unter anderem auf die Weigerung südeuropäischer Staaten zurück, auf die Subventionen für ihre Agrarexporte zu verzichten. Der Export billiger Pfirsiche aus Griechenland kostete zum Beispiel die Landwirtschaft in Südafrika tausende von Arbeitsplätzen. Deshalb waren die Länder des Südens auf Bali nicht bereit, auf die europäische Forderung nach mehr Anstrengungen im Umweltschutz einzugehen. KOCH

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