Gemeinsame Kasse

Marode BKK soll mit städtischem Geld saniert werden. Auflösung der Kasse ist dem Senat zu teuer

Das Hickhack um die Betriebskrankenkasse BKK der Stadt Hamburg und ihre Geldsorgen soll ein Ende haben. Gesundheitssenator Peter Rehaag (Schill) stellte gestern einen Senatsbeschluss vor, nach dem die Stadt die marode Kasse mit 12,8 Millionen Euro teilsaniert. Auch die BKK Nord, die Allianz-Versicherung und der BKK-Bundesverband sollen Geld geben, um die Schulden der Kasse zu tilgen.

Die Alternative aus Rehaags Sicht wäre gewesen, die BKK ganz aufzulösen. Doch diese Lösung scheut der Senat. Denn für diesen Fall hätten ein Großteil der 137 MitarbeiterInnen ihr Recht wahrnehmen können, sich in den Dienst der Stadt einzuklagen. Dann hätte man mehr als 100 neue öffentliche Beschäftigte, und das würde die Stadt mittelfristig viel mehr kosten.

Ob die Fördersumme tatsächlich ausgezahlt wird, steht allerdings noch nicht fest. Der BKK wurde die Frist gesetzt, bis spätestens zum 31. März 2003 eine leistungsstarke Partnerkasse zu finden, die bereit ist, mit der BKK zu fusionieren. Wenn dies nicht geschieht, dann „wäre die heute vorgestellte Vereinbarung nicht mehr existent“. AHA