Aids-Stiftung half 40.000 Mal

BONN afp ■ Seit ihrer Gründung vor 15 Jahren hat die Aids-Stiftung insgesamt 16,5 Millionen Euro für die Unterstützung von Menschen mit HIV und Aids aufgebracht. Mehr als 40.000 Mal konnte damit seit 1987 Betroffenen in Not geholfen werden, wie die Kuratoriumsvorsitzende Rita Süssmuth gestern mitteilte. Die ersten Jahre der Aids-Hilfe seien häufig „vom Wettlauf mit dem Tod“ geprägt gewesen, erklärte Vorstandsmitglied Ulrich Heide. Heute lebten die Betroffenen oft viele Jahre in Armut und seien mehrfach auf die Hilfe der Stiftung angewiesen. Grund sei die schwierige soziale Lage bei gleichzeitigem medizinischem Fortschritt. In Deutschland lebten nach Angaben des Aids-Zentrums im Robert-Koch-Institut im Jahr 2001 rund 38.000 Menschen mit HIV und Aids. Rund 2.000 infizierten sich jährlich neu. Voriges Jahr starben rund 700 Menschen an der Immunschwäche. Seit dem Auftreten der Krankheit gab es in Deutschland bereits 19.000 Aids-Tote.