Freibier wegen Birgitta

Richtfest und Grundsteinlegung beim Schnoor-Kloster. Auch ein Exemplar der taz wurde eingemauert

Pünktlich zum 700. Geburtstag der Heiligen Birgitta von Schweden hatten ihre AnhängerInnen vom Orden ihres Allerheiligsten Erlösers gestern auch einen ganz profanen Grund zum Feiern: Der Rohbau des neuen Klosters im Schnoor steht, zum Richtfest gab es Freibier für Maurer und Nonnen.

Am 21. Oktober, verkündete Kirchen-Pressemann Wilhelm Tacke, würden die acht Birgittinnen-Schwestern die Betanstalt mit angegliedertem Gästehaus beziehen – „so Gott will“. Und vorausgesetzt, die Bauarbeiterstreiks weiten sich nicht aus.

Verplombt in einer Kupferhülse mauerte Probst Ansgar Lüttel zusammen mit der Grundstein-Urkunde gestern auch ein Exemplar der Bremer taz in eine Wand des Klosters ein. Die Urkunde listet die Namen wichtiger Personen auf – vom Papst über den Probst bis zum Bundespräsidenten und dem Bürgermeister – und fasst das Zeitgeschehen in einem Satz zusammen: „Technik und Wissenschaft machen große Fortschritte, die Konflikte unter Menschen und Völkern wollen dennoch nicht enden, und vielen Menschen ist der Glaube an Jesus Christus fremd geworden.“ sim