Klimawandel macht krank

WASHINGTON dpa ■ Vom globalen Klimawandel profitieren einer US-Studie zufolge zahlreiche Krankheitserreger und deren Überträger. Der Treibhauseffekt begünstige Epidemien bei Tieren, Pflanzen und auch beim Menschen, berichten Drew Harvell und Andrew Dobson von der Abteilung für Ökologie und Evolutionsbiologie der Cornell-Universität in Ithaka (USA) im US-Magazin Science. In einer zweijährigen Studie untersuchten sie den Zusammenhang zwischen Klimaänderungen und Infektionskrankheiten. Ergebnis: Durch mildere Winter könnten sich Mücken und Zecken stärker vermehren und Krankheiten verbreiten. Möglich sind Schäden bis hin zum Aussterben von Arten. Die Erwärmung ist laut Dobson ernst zu nehmen und zu beobachten. „Es wird nicht nur eine wärmere, sondern auch eine kränkere Welt werden.“